Wohlfahrtsbasierte Versorgungsplanung: Ein Modell zur Ermittlung der optimalen Anzahl und Lokation von Behandlungsorten

Martin Rößler, Laura Korthauer, Isabelle Petrautzki, Christoph Bobeth, Claudia Schulte, Dagmar Hertle, Uwe Repschläger, Christoph Straub, Danny Wende

Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) soll die Behandlungsqualität in Kliniken verbessern und die flächendeckende medizinische Versorgung für Patientinnen und Patienten sicherstellen. Dabei sollten Erreichbarkeit und Behandlungsqualität gemäß den Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger in Einklang gebracht werden. Doch wie viele Behandlungsorte sind unter Berücksichtigung dieser Aspekte optimal? Und wo liegen diese Behandlungsorte?

Das bifg stellt ein aus verschiedenen Teilmodellen bestehendes Modell zur Beantwortung dieser Fragen vor. Hierzu gehören eine Volume-Outcome-Analyse, aus der die Stärke der möglichen Qualitätsverbesserungen durch Zentralisierung resultiert, ein Gravitationsmodell, das potenziellen Patientinnen und Patienten einen neuen Behandlungsort zuweist, und ein Befragungsexperiment, das Aufschluss gibt über die Bereitschaft der potenziellen Patientinnen und Patienten, weitere Wegstrecken für Qualitätsgewinne in Kauf zu nehmen. Ergebnis des Modells sind regionale Verteilungen von Behandlungsorten, deren Wohlfahrtsgewinne für die Bevölkerung sich auch untereinander vergleichen lassen.

Das Modell ist als englischsprachiger Preprint auf der Plattform Research Square erschienen. Das vorliegende deutschsprachige ePaper gibt eine kurze Einführung in das Modell.

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Keywords:Soziale Wohlfahrt, Volume-Outcome-Zusammenhang, Gravitationsmodell, Discrete-Choice-Experiment PDF, 1.89 MB DOI 10.30433/ePGSF.2025.001 CC BY-ND 4.0
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