BARMER
Gesundheitswesen aktuell 2022
Der fünfzehnte Band „Gesundheitswesen aktuell“ wurde im Oktober 2022 veröffentlicht und greift in bewährter Weise aktuelle Herausforderungen im Gesundheitswesen auf.
ISBN: 978-3-9818809-5-3
Die Printversion ist zum Preis von 24,80 € über den Buchhandel zu beziehen.
Gesundheitswesen aktuell 2022 – Beiträge und Analysen
Der fünfzehnte Band Gesundheitswesen aktuell gliedert sich in die Themenbereiche Systemfragen und Wettbewerb sowie Gestaltung der Versorgung. Im Themenbereich Systemfragen und Wettbewerb wird diskutiert, warum wir einen verbesserten Zugang zu Forschungsdaten im Gesundheitswesen benötigen und welchen Beitrag das Forschungsdatenzentrum Gesundheit für die Versorgungsforschung leisten kann. Mehrere Studien beleuchten konkret die Nutzung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der COVID-19-Pandemie. Drängende Themen sind die neue Ordnung in der Krankenhausfinanzierung und die Anforderungen an eine nachhaltige GKV-Finanzierung. Ein Blick auf die gesundheitspolitische Agenda ab 2022 zeigt Reformvorhaben, Akteure und Erfolgsaussichten. Ein weiterer Beitrag widmet sich einer vermeintlich einfachen Frage, die nur kompliziert beantwortet werden kann: „Was kostet eine Krankheit?“
Im Themenbereich Gestaltung der Versorgung werden die Vorteile einer vollständigen Akademisierung der therapeutischen Gesundheitsberufe für die Versorgung dargestellt und mit Blick auf die Veränderung der Umwelt wird aufgezeigt, wie Klimaschutz in der Gesundheitsversorgung aussehen kann. Neben der relevanten Frage der Medizin für Menschen ohne Wohnung wird auch der Zusammenhang zwischen dem Wochentag einer Operation und dem Langzeitüberleben bei Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs untersucht.
Gesundheitswesen aktuell 2022 – Beiträge und Analysen
Der fünfzehnte Band Gesundheitswesen aktuell gliedert sich in die Themenbereiche Systemfragen und Wettbewerb sowie Gestaltung der Versorgung. Im Themenbereich Systemfragen und Wettbewerb wird diskutiert, warum wir einen verbesserten Zugang zu Forschungsdaten im Gesundheitswesen benötigen und welchen Beitrag das Forschungsdatenzentrum Gesundheit für die Versorgungsforschung leisten kann. Mehrere Studien beleuchten konkret die Nutzung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der COVID-19-Pandemie. Drängende Themen sind die neue Ordnung in der Krankenhausfinanzierung und die Anforderungen an eine nachhaltige GKV-Finanzierung. Ein Blick auf die gesundheitspolitische Agenda ab 2022 zeigt Reformvorhaben, Akteure und Erfolgsaussichten. Ein weiterer Beitrag widmet sich einer vermeintlich einfachen Frage, die nur kompliziert beantwortet werden kann: „Was kostet eine Krankheit?“
Im Themenbereich Gestaltung der Versorgung werden die Vorteile einer vollständigen Akademisierung der therapeutischen Gesundheitsberufe für die Versorgung dargestellt und mit Blick auf die Veränderung der Umwelt wird aufgezeigt, wie Klimaschutz in der Gesundheitsversorgung aussehen kann. Neben der relevanten Frage der Medizin für Menschen ohne Wohnung wird auch der Zusammenhang zwischen dem Wochentag einer Operation und dem Langzeitüberleben bei Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs untersucht.
Dokumente zum Download
Die einzelnen Beiträge stehen hier als Open-Access-Publikation zur Verfügung.
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Inhaltsverzeichnis
Inklusive Editorial und Vorwort von Prof. Dr. med. Christoph Straub, Jürgen Rothmaier und Simone Schwering
PDF, 284.88 KB
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Warum wir einen verbesserten Zugang zu Forschungsdaten im Gesundheitswesen benötigen
Jonas Schreyögg
Keywords: Forschungsdaten, Datennutzung, Datenschutz, Gesundheitswesen, Digitalisierung
PDF, 606.9 KB
DOI 10.30433/GWA2022-14
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Das Forschungsdatenzentrum Gesundheit – Routinedaten der Gesetzlichen Krankenversicherung für die Gesundheits- und Versorgungsforschung
Peter Ihle, Katharina Schneider, Steffen Heß
Keywords: Routinedaten, Krankenversicherung, GKV, Datennutzung, Gesundheitsdatenbank
PDF, 389.41 KB
DOI 10.30433/GWA2022-32
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Nutzung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der COVID-19-Pandemie: Zwischenergebnisse und Ausblick auf weitere Forschungsfragen des Projekts POINTED
AG POINTED
Keywords: Routinedaten, Datennutzung, Datenschutz, COVID-19, Gesundheitsdaten, Corona
PDF, 461.18 KB
DOI 10.30433/GWA2022-48
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Neue Ordnung in der Krankenhausfinanzierung
Marc Bataille, Kim-Ines Meier, Achim Wambach
Keywords: Krankenhausfinanzierung, Krankenhausstrukturreform, Krankenhausplanung, Versorgungsstrukturen
PDF, 2.71 MB
DOI 10.30433/GWA2022-60
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Gesundheitspolitische Agenda ab 2022 – Reformvorhaben, Akteure, Erfolgsaussichten
Nils C. Bandelow, Florian Eckert, Johanna Hornung, Robin Rüsenberg
Keywords: Gesundheitspolitik, Reformvorhaben, Akteure, Pflegekräftemangel, Digitalisierung, GKV-Finanzreform
PDF, 305.25 KB
DOI 10.30433/GWA2022-78
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Anforderungen an eine nachhaltige GKV-Finanzierung
Markus Fritz
Keywords: GKV-Finanzierung, Krankenkassen, Gesundheitsfonds, Zusatzbeitragssatz, Finanzierungsmodell
PDF, 403.15 KB
DOI 10.30433/GWA2022-92
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„Was kostet eine Krankheit?“ Eine einfache Frage, die nur kompliziert beantwortet werden kann
Danny Wende
Keywords: Gesundheitssystem, Cost-of-Illness-Studien, COI-Studien, Depression, Gesundheitsökonomie, Krankheitskostenrechnung
PDF, 302.55 KB
DOI 10.30433/GWA2022-114
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Vorteile einer vollständigen Akademisierung der therapeutischen Gesundheitsberufe für die Versorgung
Andrea Pfingsten, Bernhard Borgetto
Keywords: Akademisierung, Gesundheitsberufe, Therapeuten, Therapiequalität, Therapieberufe, Ergotherapie, Physiotherapie, Logopädie
PDF, 561.59 KB
DOI 10.30433/GWA2022-130
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Klimaschutz in der Gesundheitsversorgung – Hype oder Hoffnung?
Nicola Litke, Aline Weis
Keywords: Klimaschutz, Klimawandel, Gesundheitswesen, RESILARE, Prävention
PDF, 329.11 KB
DOI 10.30433/GWA2022-150
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Medizin für Menschen ohne Wohnung
Mark Oette
Keywords: Wohnungslosigkeit, Wohnungslose, Regelversorgung, Notunterkünfte, Armut, Versorgungsangebote, Gesundheitsdienstleistungen
PDF, 432.84 KB
DOI 10.30433/GWA2022-164
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Macht der Wochentag der Krebsoperation einen Unterschied? Untersuchung des Zusammenhangs zwischen dem Wochentag einer Operation und dem Langzeitüberleben bei Dickdarm- und Bauchspeicheldrüsenkrebs
Helmut L’hoest, Martial Mboulla, Christopher Maier, Sebastian Schölch, Ursula Marschall
Keywords: Langzeitüberleben, Krebsoperation, Operationsergebnis, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs
PDF, 899.28 KB
DOI 10.30433/GWA2022-180
Weitere Ausgaben
Hier finden Sie die Ausgaben weiterer Jahre.
Aktuelles
31. Januar 2023
COVID-19-Infektionen erhöhen die Neuerkrankungsrate von Autoimmunerkrankungen
Post-COVID ist zusätzlich zu den bereits bekannten Symptomen wie Geschmacksstörungen, Fieber, Husten und Atembeschwerden mit einem erhöhten Risiko für das Herausbilden von Autoimmunerkrankungen assoziiert. Die Arbeitsgruppe POINTED, unter Beteiligung der BARMER, hat diesen Zusammenhang in einer groß angelegten kontrollierten Kohortenstudie mit über 640.000 COVID-19-Erkrankten nachweisen können. Drei Monate nach einer SARS-CoV-2-Infektion wurden insbesondere Gefäßentzündungen (Vaskulitis), Hashimoto-Thyroiditis, Rheumatoide Arthritis und das Sjögren-Syndrom überproportional gehäuft gefunden. Die Ergebnisse für insgesamt 40 verschiedene Autoimmunerkrankungen sind nun als Preprint veröffentlicht.
12. Januar 2023
Heilmittelreport 2022 –
deutliche Zunahme an Heilmittelpraxen
In den Jahren 2018 bis 2021 stieg die Anzahl der ambulanten Heilmittelpraxen um etwa 20 Prozent. Diese Entwicklung wurde auch von der Corona-Pandemie nicht beeinträchtigt. Die Anzahl der Verordnungen blieb im Wesentlichen stabil, was für die Versicherten zu einer größeren Auswahl an Leistungserbringern führte. Diese begrüßenswerte Entwicklung der verstärkten Niederlassung von Heilmitteltherapeuten ist auf die deutlich gestiegenen Leistungsvergütungen zurückzuführen. Ausgehend von 2017 stiegen die Einzelvergütungen um 50 bis 60 Prozent, mit weiter anhaltender Tendenz. Ebenso bedeutsam für den Schritt in die Selbstständigkeit ist die Tatsache, dass die angestellten Therapeuten gemäß den Daten der Bundesagentur für Arbeit weniger als die Hälfte der Vergütungszuwächse als Einkommenssteigerungen erhielten. Angestellte Therapeuten im Krankenhaus erhalten nach wie vor wesentlich höhere Gehälter.
29. November 2022
Neuerscheinung:
BARMER Pflegereport 2022
Hygienekonzepte, Maskenpflicht, Kontaktsperren – die Corona-Pandemie hat von Anfang an Pflegebedürftige, aber auch Pflegekräfte besonders stark belastet. Gerade zu Beginn der Pandemie sind vor allem in den Pflegeheimen viele Menschen – Pflegebedürftige wie Pflegekräfte – an COVID-19 erkrankt. Betrachtet man die Sterbefälle, so waren 50 bis 60 Prozent der mit COVID-19 Verstorbenen stationär Pflegebedürftige. Am Ende der vierten Welle waren es noch zwischen 30 und 40 Prozent. Somit hat sich die Situation dort zwar deutlich entspannt, klar ist aber auch, dass Pflegeheime nach wie vor ein Corona-Hotspot sind. In unserem aktuellen Pflegereport untersuchen wir die einzelnen Wellen der Pandemie und analysieren die Situation speziell in den Pflegeheimen detailtief. Wie viele Menschen sind dort erkrankt? Wie hoch war die Sterblichkeit, auch im Vergleich zur gesamten Bevölkerung? Im ersten Kapitel wird zudem auf die Zusatzausgaben im Rahmen der COVID-19-Pandemie eingegangen.
14. November 2022
Aktuelle Publikation: Post-COVID bei Kindern und Erwachsenen
COVID-Patient:innen sind drei Monate nach ihrer Infektion deutlich anfälliger für eine Vielzahl von Erkrankungen. Eine große kontrollierte Kohortenstudie in Zusammenarbeit mit Krankenkassen, dem Robert Koch-Institut und der TU Dresden hat gezeigt, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche potenziell von Post-COVID betroffen sind. Bei Erwachsenen werden mindestens drei Monate nach der COVID-Diagnose noch vermehrt Geschmacksstörungen, Fieber, Husten und Atembeschwerden dokumentiert. Unwohlsein und rasche Erschöpfung, Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich sowie Angststörungen und Depressionen zählen hingegen bei Kindern zu den am stärksten mit COVID-19 assoziierten und dokumentierten Symptomen und Erkrankungen.
Die Ergebnisse wurden nun in der Fachzeitschrift PLOS Medicine veröffentlicht.
27. Oktober 2022
bifg-ePaper: Analyse zu Botendiensten von Apotheken
Die Lieferung von Arzneimitteln in die Häuslichkeit durch Botendienste niedergelassener Apotheken ist seit vielen Jahren bundesweit gängige Praxis. Seit Mai 2020 gibt es hierfür eine Vergütung durch die Krankenkassen. Diese im Rahmen der Coronaschutzmaßnahmen eingeführte und zunächst befristete Regelung wurde Ende 2020 dauerhaft in das Sozialgesetzbuch integriert.
Nach 24 Monaten wird es Zeit, ein analytisches Zwischenfazit zu ziehen: Wie hat sich diese Logistik-Leistung entwickelt? In welchem Umfang erfolgt sie und wie hoch ist die Quote? Gibt es regionale Unterschiede? Welche Patienten und welche Altersgruppen stehen im Mittelpunkt? Wie viele Apotheken rechnen Botendienste ab und wie weit sind die Lieferwege?
Diese und weitere Fragen rund um die Botendienste durch Apotheken werden im vorliegenden ePaper empirisch basiert beantwortet.
20. Oktober 2022
Neuerscheinung:
BARMER Zahnreport 2022
Die zahnmedizinische Versorgung in Deutschland ist gut, zielt aber nach wie vor eher auf die Therapie als auf die Vorbeugung ab. Ebenso wie in der Humanmedizin sollte auch in der Zahnmedizin der Aspekt der Prävention deutlich mehr Gewicht erhalten. Inwieweit sich ein solcher Wandel bereits vollzogen hat, ist allerdings unklar.
Der diesjährige Schwerpunkt des Zahnreports befasst sich mit der Entwicklung der vertragszahnärztlichen Versorgung über die vergangene Dekade. Wo steht die deutsche Zahnmedizin im Wandel von einer therapeutisch-kurativ ausgerichteten, schadensbegrenzenden hin zu einer präventiv ausgerichteten, schadensverhindernden Versorgung? Befinden wir uns auf dem richtigen Weg? Jugendliche und Pflegebedürftige werden in speziellen Analysen ebenso detailliert betrachtet, wie auch spezifische und unspezifische regionale Effekte gezeigt werden. Die vorgestellten Ergebnisse geben vorsichtigen Anlass zu Optimismus.
19. Oktober 2022
bifg-ePaper: Kontextprüfung des IGES-Vorschlags – Analyse der Relevanz und Aussagekraft
In zwei Analysen widmete sich das bifg bereits dem IGES-Gutachten zur Erweiterung des Katalogs ambulant durchführbarer Operationen und sonstiger stationsersetzender Eingriffe (AOP-Katalog). Die Kontextprüfung im Rahmen der Bestimmung ambulantisierbarer Krankenhausfälle ist ein wesentlicher Bestandteil des Gutachtens. Das vorliegende ePaper untersucht auf empirischer Basis und unter Einbezug stationärer und ambulanter Daten der BARMER die Validität der Kontextprüfung und die Aussagekraft einzelner Kontextfaktoren. Die Analyseergebnisse bestätigen die Eignung der vorgeschlagenen Kontextprüfung und zeigen Unterschiede in der Trennschärfe einzelner Kontextfaktoren sowie deren Interaktionen auf. Die Anwendung eines statistischen Modells weist darüber hinaus auf ein deutlich größeres erwartetes Ambulantisierungsvolumen hin, als es eine naive Anwendung der Kontextprüfung erwarten ließe.
17. Oktober 2022
Neuerscheinung: Gesundheitswesen aktuell 2022
Alljährlich analysiert das „Gesundheitswesen aktuell“ in Form von Autorenbeiträgen aktuelle Trends im Gesundheitswesen. Ein Themenschwerpunkt der 15. Ausgabe ist die Datennutzung im Gesundheitswesen. Unter anderem wird diskutiert, warum wir einen verbesserten Zugang zu Forschungsdaten im Gesundheitswesen benötigen und welchen Beitrag das Forschungsdatenzentrum Gesundheit für die Versorgungsforschung leisten kann. Mehrere Studien beleuchten konkret die Nutzung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen der COVID-19-Pandemie. Weitere Beiträge drehen sich um die drängenden Themen der Reform der Krankenhausversorgung, die finanzielle Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung und Reformvorhaben der gesundheitspolitischen Agenda ab 2022. Auch Themen wie Klimaschutz in der Gesundheitsversorgung und Medizin für Menschen ohne Wohnung finden Sie in dieser Ausgabe.
13. Oktober 2022
Neues ePaper: Folgen der Coronapandemie für die Versorgung
Die zweite gemeinsame Veröffentlichung von der BARMER und der Helsana aus der Schweiz vergleicht anhand von drei ausgewählten Versorgungsbeispielen, inwieweit die Einschränkungen während der Coronapandemie Folgen für die medizinische Versorgung hatten. Die elektiven stationären Eingriffe wurden am Beispiel der Knie-Endoprothetik untersucht, Maßnahmen zur Krebsfrüherkennung am Beispiel der Mammographie, und als Beispiel für die Basisimpfungen bei Kleinkindern diente die Mumps-Masern-Röteln-Impfung. Auf der Basis von Abrechnungsdaten wurde analysiert, wie sich die Corona-bedingten Einschränkungen tatsächlich in den Jahren 2020 und 2021 auf die unterschiedlichen Versorgungssettings ausgewirkt haben. Welche Unterschiede und welche Gemeinsamkeiten fanden sich in den beiden Ländern, die den Lockdown durchaus unterschiedlich gehandhabt haben? Die detaillierte länderübergreifende Gegenüberstellung schafft Transparenz.
5. Oktober 2022
Neuerscheinung: BARMER
Arzneimittelreport 2022
Digitalisierung ist aus unserem Lebensalltag nicht mehr wegzudenken, doch im Gesundheitswesen erleben Patienten bisher noch viel zu wenig deren Vorteile. Dabei würden die Menschen vor allem dort relevant davon profitieren. Dies gilt besonders auch für die Arzneimitteltherapiesicherheit. Denn Arzneimitteltherapie ist äußerst komplex. So zeigt der Report, dass Versicherte in zehn Jahren im Durchschnitt durch Ärzte aus 21 verschiedenen Praxen behandelt wurden und 76 Rezepte mit Verordnungen von durchschnittlich 20 verschiedenen Arzneimittelwirkstoffen erhielten. Ein bis zwei von 100 Versicherten wurden in dieser Zeit in mehr als 50 verschiedenen Praxen behandelt, und das obere Zehntel der ab 90-Jährigen erhielt in zehn Jahren 257 und mehr Rezepte über Arzneimittel. Der vorliegende Arzneimittelreport zeigt auf, wie diese Komplexität beherrscht und Digitalisierung im Bereich der Arzneimitteltherapie erfolgreich und akzeptanzfindend gestaltet werden kann.
8. September 2022
Neuerscheinung: BARMER
Krankenhausreport 2022
Schwerpunkt des diesjährigen Reports ist das Thema „Leistungsverlagerungen in der stationären Versorgung“. In Deutschland gibt es viele Kliniken, die in einzelnen Leistungssegmenten nur sehr wenige Behandlungen durchführen, obwohl in der Literatur vielfach nachgewiesen wurde, dass die Behandlungsqualität mit steigender Fallzahl zunimmt. Um das Potenzial von Leistungsverlagerungen aufzuzeigen, werden im Report Eingriffe hypothetisch verlagert – von Krankenhäusern, die wenige Behandlungen eines Leistungsbereichs durchführen, an Krankenhäuser, die viele Eingriffe durchführen. Im Fokus stehen die Fahrzeiten der Bevölkerung und deren Auswirkungen auf die Erreichbarkeit der Kliniken durch die Leistungsverlagerung. Die Ergebnisse zeigen: Nicht jede Klinik muss alles leisten. Viele Eingriffe könnten verlagert werden, ohne dass sich die Fahrzeiten der Bevölkerung nennenswert verändern. Die Potentialanalyse zeigt auch, dass eine Leistungsverlagerung nicht in jeder Region sinnvoll ist.
15. August 2022
Neuerscheinung: BARMER
Gesundheitsreport 2022
Die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Deutschland zeichnet sich durch Hochleistungsmedizin und immer individuellere Behandlungsmethoden aus. Gleichwohl orientiert sich die Medizin immer noch nicht genug an den geschlechtsspezifischen Besonderheiten bei bestimmten Erkrankungen. Diese erfordern eine Therapie und Medikation, die gezielt auf Frauen oder Männer zugeschnitten ist. Gendermedizin hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung für alle Menschen zu verbessern. Für die BARMER ist dies Grund genug, das Schwerpunktkapitel des diesjährigen Gesundheitsreports dem Thema „Gender“ zu widmen. Analysiert wird die Situation in drei Altersgruppen, um ihre spezifischen Belastungen und Krankheitsfolgen zu erkennen.
An welchen Erkrankungen leiden Männer und Frauen besonders häufig? Welche Unterschiede bei den Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gibt es?