BARMER
Gesundheitsreport 2019
Der Gesundheitsreport informiert über das Arbeitsunfähigkeitsgeschehen der bei der BARMER versicherten Erwerbstätigen. Er gibt unter anderem Aufschluss über die mittlere Erkrankungsdauer pro Krankheitsfall sowie die häufigsten Erkrankungen. Außerdem widmet sich der Report in jedem Jahr einem anderen Schwerpunktthema.
ISBN: 978-3-946199-23-6
Die Printversion ist zum Preis von 14,90 € über den Buchhandel zu beziehen.
Schlafstörungen
Abends nicht abschalten können, nachts wach liegen, grübeln und sich wälzen – viele Menschen finden keinen erholsamen Schlaf. Der Druck steigt, wenn der Wecker früh klingelt, weil die Arbeit ruft. Also beginnt ein Teufelskreis, in dem der Druck weiterwächst und sich dadurch erst recht kein erholsamer Schlaf einstellt. Deutlich mehr als eine Million erwerbstätige Menschen erhielten im Jahr 2017 die Diagnose Ein- und Durchschlafstörung, Tendenz steigend. Im Jahr 2005 bekamen noch 7,7 von 1.000 Erwerbspersonen diese Diagnose, im Jahr 2017 waren es bereits 16,2. Das entspricht einem Anstieg um 111 Prozent innerhalb von zwölf Jahren. Tatsächlich dürfte die Dunkelziffer noch deutlich höher sein, denn Umfragen zufolge geht nicht einmal jeder Zweite zum Arzt, wenn er nicht richtig schlafen kann.
Dokumente zum Download
Alle Downloads rund um den Gesundheitsreport 2019.
Weitere Ausgaben
Hier finden Sie die Ausgaben weiterer Jahre.
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BARMER Gesundheitsreport 2021Berufsatlas
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BARMER Gesundheitsreport 2020Branchenatlas
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BARMER Gesundheitsreport 2018Arbeitsunfähigkeitsgeschehen
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BARMER Gesundheitsreport 2017Arbeit + Gesundheit = Lebensqualität!?
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2016Berufseinstieg und Gesundheit
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2015Demografischer Wandel
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2014Psychische Gesundheit im Erwerbsleben
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2013Männergesundheit im Erwerbsleben
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2012Alkoholkonsum und Erwerbstätigkeit
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2011Beruf und Pflege
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BARMER GEK Gesundheitsreport 2010Gesundheitskompetenz
Aktuelles
05. Mai 2022
ePaper und Regionalatlas zur Biosimilar-Substitution
Biosimilars werden nach dem Patentablauf biologisch hergestellter Arzneimittel zugelassen. Sie sind medizinisch-therapeutisch gleichwertig gegenüber dem Original und haben einen niedrigeren Preis. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft empfiehlt daher, sowohl bei der Erst- als auch bei der Folgeverordnung diese wirtschaftlichere Alternative zu wählen. Die Akzeptanz und Umsetzung dieser Empfehlung durch die Ärzte erfolgt regional und wirkstoffbezogen unterschiedlich. Diese Unterschiede sind medizinisch nicht zu erklären. Daher hat der Gesetzgeber 2019 beschlossen, dass der Einsatz von Biosimilars durch die Substitution in den Apotheken unterstützt wird. Bis August 2022 soll der G-BA die Regularien hierfür bestimmen. Wir haben untersucht, wie sich die Verordnung von Biosimilars entwickelt hat und wie die regionale Situation aussieht.
08. April 2022
Neues bifg-ePaper:
Wirkung des IGES-Vorschlags zum ambulanten Operieren
„Ambulant vor stationär“ – diesen Grundsatz hat das MDK-Reformgesetz nochmals unterstrichen und eine Ausweitung des ambulanten Potenzials zum Ziel erklärt. Die Einigung der beteiligten Selbstverwaltungspartner soll auf Basis eines Gutachtens erfolgen, welches nun vorliegt. Das Konzept besteht aus zwei Teilen: Zunächst wird auf der Basis von Operationsschlüsseln und DRGs das Gesamtpotenzial an ambulantisierbaren Fällen erzeugt. Anschließend wird diese Gesamtmenge wieder reduziert um Fälle, die aufgrund weiterer Behandlungen während des gleichen Falls oder aufgrund bestimmter Merkmale der Patientin bzw. des Patienten stationär bleiben sollten. Alle Schritte lassen sich exemplarisch an den Daten der BARMER durchführen, so dass die Wirkung des Vorschlags abgeschätzt werden kann. Die Ergebnisse werden im aktuellen ePaper vorgestellt.
05. April 2022
Neuerscheinung:
BARMER Arztreport 2022
Die Coronapandemie hat Deutschland in vielerlei Hinsicht verändert. Dies gilt für alle Bereiche unserer Gesellschaft, in besonderer Weise aber für das Gesundheitswesen. Wir sind nun an einem Punkt angekommen, wo es an der Zeit ist, Lehren aus den vergangenen zwei Jahren zu ziehen. Der Arztreport 2022 untersucht daher in seinem Schwerpunktkapitel, welche Auswirkungen die Coronapandemie auf die Gesundheit der Menschen und die ambulante medizinische Versorgung in Deutschland hatte. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Inanspruchnahme von Leistungen im direkten Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Infektionen und Risikofaktoren solcher Infektionen. Nicht zuletzt betrachten wir direkte und mittelfristige Folgen von Infektionen mit dem Coronavirus. All diese Analysen können dazu beitragen, eine konstruktive Diskussion über Lehren aus der Pandemie in Gang zu setzen.
22. März 2022
Neues bifg-ePaper:
Corona-Impfung in Arztpraxen
Die Datenlage zu Corona in Deutschland ist unzureichend. Daher müssen aktuell viele Fragen, insbesondere zu Impfungen und deren Wirksamkeit, unbeantwortet bleiben. Es gibt allerdings eine Ausnahme: die Impfungen in Arztpraxen im zweiten Quartal 2021. Obwohl Impfungen, die zu anderer Zeit oder in Impfzentren verabreicht wurden, im Datensatz fehlen müssen, lassen sich hieraus Erkenntnisse gewinnen. Auf Basis dieser Information wird überprüft, ob der Kreis der geimpften Personen in Einklang steht mit den Vorgaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Risikogruppen und deren Priorisierung. Außerdem wird der Effekt der Impfungen auf Krankenhauseinweisungen und Beatmungsfälle im zweiten Halbjahr 2021 untersucht.
31. Januar 2022
Finanzergebnisse der Krankenkassen 2010–2020 verfügbar
Die interaktive Grafik zu den Finanzergebnissen der Gesetzlichen Krankenversicherung ermöglicht die Darstellung der Einnahmen und Ausgaben für die Jahre 2010 bis 2020 insgesamt und auf Kassenartenebene. Somit sind Zeitreihen der GKV-Ausgaben für bestimmte Leistungen möglich. Die Ausgaben für Schutzimpfungen sind beispielsweise von 1,07 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 2,06 Milliarden Euro im Jahr 2020 gestiegen. Die Ausgaben für ärztliche Behandlungen sind im gleichen Zeitraum von 395 Euro auf 600 Euro je Versicherten gestiegen. Die Gesamtausgaben je Versicherten lagen im Jahr 2020 bei 3.588 Euro.
Dies sind nur einige interessante Ergebnisse, die sich anhand der Grafik darstellen und als CSV-Datei herunterladen lassen.
27. Dezember 2021
Atlas zu Alkoholabhängigkeit in Deutschland
Die interaktive Deutschlandkarte zeigt die Verbreitung von psychischen und Verhaltensstörungen durch schädlichen Gebrauch von Alkohol (Alkoholabhängigkeit). Ausgewertet wurden hierfür ausgewählte Arztdiagnosen auf Bundeslandebene, differenziert nach Alter und Geschlecht in den Jahren 2016 bis 2020.
Die Daten zeigen: Am häufigsten betroffen sind Männer der Baby-Boomer-Generation (55 bis 65 Jahre) sowie die östlichen Bundesländer und die Stadtstaaten. So liegt der Anteil der betroffenen Männer im Jahr 2020 in Mecklenburg-Vorpommern mit 3,5 je 100 Patienten 70 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Rheinland-Pfalz hingegen liegt die Zahl der betroffenen männlichen Patienten bei lediglich 1,6 Prozent.
Zusätzlich zur Deutschlandkarte stehen die Daten auch als Balkendiagramm aufbereitet zur Verfügung.
16. Dezember 2021
Wissenschaftlicher Beirat des bifg für bessere Nutzung von Gesundheitsdaten
Der wissenschaftliche Beirat des bifg und weitere namhafte Unterzeichner plädieren in einem Offenen Brief an die Politik, Grundlagen für eine bessere Nutzung von Gesundheitsdaten zu schaffen. „Daten teilen = besser heilen?“ – Diese provokante Frage stellte der Sachverständigenrat für Gesundheit bereits 2019. Jedoch bleibt die Nutzung der Daten für die Forschung bislang auf der Strecke. So ist die Beobachtung von Impfeffekten und die Überwachung der Corona-Impfstoffe in Deutschland derzeit quasi nicht möglich. Dies gilt ebenso für eine sinnvolle Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA). Laut Koalitionsvertrag soll ein „Gesundheitsdatennutzungsgesetz zur besseren wissenschaftlichen Nutzung in Einklang mit der DSGVO“ nun endlich Abhilfe schaffen.
01. Dezember 2021
Neuerscheinung:
BARMER Pflegereport 2021
Der BARMER Pflegereport liefert einen Überblick zur Finanzierung, Regulierung und Versorgung in der Langzeitpflege. Die Standardberichterstattung umfasst Fallzahlen, Inzidenzen, Prävalenzen und Pflegeverläufe.
Im diesjährigen Schwerpunktkapitel werden Projektionen bezüglich Pflegebedürftiger, Personalbedarf und Finanzierung durch die Pflegeversicherung vorgenommen. Zudem werden im ersten Kapitel die Auswirkungen der aktuellen Reformgesetzgebung beleuchtet.
Ergänzt wird der Report durch interaktive Grafiken mit Kennzahlen zu Pflegebedürftigen nach Pflegegrad und Pflegeleistungen sowie zur Projektion der Pflegebedürftigen und des Personalbedarfs – jeweils auf regionaler Ebene.
22. November 2021
Heilmittelreport 2021 –
regionale Einkommens- und Versorgungsunterschiede
Der Gesetzgeber verfolgte das Ziel, die Berufe von Heilmittel-Therapeuten attraktiver zu gestalten. So sollte der berufliche Nachwuchs gefördert werden. Dazu wurden die Vergütungen der GKV um 40 bis 70 Prozent erhöht und summierten sich zu jährlichen Mehrumsätzen von über drei Milliarden Euro. Aber kommen die zusätzlichen Milliarden Euro auch bei den angestellten Therapeuten an? Dies erfolgte nicht im angemessenen Umfang, ist ein Ergebnis der wissenschaftlichen Analysen.
Welche Ursachen haben die regionalen Unterschiede in der Heilmittel-Versorgung? Wie kommt es, dass zwischen einzelnen Bundesländern doppelt so hohe Ausgaben festzustellen sind? Die Analysen kommen zu überraschenden Ergebnissen.
28. Oktober 2021
Aktuelle Studie: Post-COVID bei Kindern und Erwachsenen
COVID-Patient:innen sind drei Monate nach ihrer Infektion deutlich anfälliger für eine Vielzahl von Erkrankungen. Eine große kontrollierte Kohortenstudie in Zusammenarbeit mit Krankenkassen, dem Robert Koch-Institut und der TU Dresden hat nun gezeigt, dass nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder und Jugendliche potenziell von Post-COVID betroffen sind. Bei Erwachsenen werden mindestens drei Monate nach der COVID-Diagnose noch vermehrt Geschmacksstörungen, Fieber, Husten und Atembeschwerden dokumentiert. Unwohlsein und rasche Erschöpfung, Husten, Schmerzen im Hals- und Brustbereich sowie Angststörungen und Depressionen zählen hingegen bei Kindern zu den am stärksten mit COVID-19 assoziierten und dokumentierten Symptomen und Erkrankungen.
14. Oktober 2021
Neuerscheinung: Gesundheitswesen aktuell 2021
In diesem Jahr sind die Corona-Pandemie und die Bundestagswahl die beherrschenden Themen im Gesundheitswesen. Die Corona-Pandemie ist weiterhin eine nationale und internationale Herausforderung, die noch nicht bewältigt ist. Auf Basis vieler Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie und der Durchführung von Maßnahmen stellen sich nun vielfältige Fragen, welche in der 14. Ausgabe von „Gesundheitswesen aktuell“ aufgegriffen werden. Diese betreffen zum einen die Erforschung der unmittelbaren Pandemiefolgen, zum anderen stellen sich Fragen hinsichtlich sinnvoller Reformen des Gesundheitssystems, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Die Forschung und Analyse zu gesundheitlichen und digitalen Themen bildet einen weiteren Schwerpunkt des Buches.
14. Oktober 2021
ePaper: Vorschläge für eine Krankenhausstrukturreform
Vor Beginn der Corona-Pandemie hatte die Diskussion um eine Strukturreform des stationären Sektors ihren Höhepunkt erreicht. Durch deren Ausbruch blieb die Reform ungeachtet des weiterhin großen Handlungsbedarfs allerdings zunächst aus. Die nächste Regierung wird sich dieser Aufgabe nun stellen müssen.
Die BARMER legt daher ein Konzept vor, mit dem die Elemente Versorgungsstruktur, Vergütung und Finanzierung gemeinsam reformiert werden. Oberstes Ziel ist dabei die Verbesserung bzw. Sicherstellung der Qualität der Krankenhausversorgung, um die Teilhabe aller Bürger am medizinischen Fortschritt zu gewährleisten. Dies erfordert eine gezielte Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft und deren zukunftssichere Finanzierung.