bifg – BARMER Institut für
Gesundheitssystemforschung
Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) ist das wissenschaftliche Institut der BARMER. In den Bereichen Strategische Analysen, Gesundheitssystemforschung sowie Medizin und Versorgungsforschung werden unter anderem Fragen der Gesundheitsversorgung, der Finanzierung und der Versicherungssysteme untersucht.
Der Morbiditäts- und Sozialatlas des bifg
Der Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) stellt interaktiv die Verbreitung eines breiten Spektrums an Krankheitsbildern sowohl nach Region als auch hinsichtlich soziodemografischer Faktoren der Bevölkerung dar.
Der Versorgungskompass des bifg
Der Versorgungskompass des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) präsentiert Daten, Analysen und Diskussionsbeiträge zur Gestaltung der Versorgungslandschaft in Deutschland aus sektorenübergreifender Perspektive.
29. November 2024
BARMER Zahnreport 2024 – Fokus: Verwendung von Dentalamalgam
Zahnärztliches Amalgam ist ein seit langer Zeit durchaus umstrittener, dennoch weltweit anerkannter und sehr langlebiger Zahnfüllungswerkstoff für den Seitenzahnbereich, der sich auch in zum Teil schwierigen Behandlungssituationen gut und sicher verarbeiten lässt. Andererseits besteht unbestritten eine gefährliche Umweltproblematik durch das Quecksilber als Bestandteil des Amalgams. Diese Umweltproblematik ist der Hauptgrund für die derzeit diskutierten beziehungsweise beschlossenen Verbote von Amalgam innerhalb der Europäischen Union. Vor dem Hintergrund des bevorstehenden Amalgamverbots zum 01. Januar 2025 in der Europäischen Union war es das Ziel, die aktuelle Verwendung und Bedeutung von Amalgam in der vertragszahnärztlichen Versorgung anhand von Routinedaten der BARMER genauer zu untersuchen. Die Ergebnisse finden Sie in unserem aktuellen ePaper.
Aktuelles
18. November 2024
Neuerscheinung:
BARMER Pflegereport 2024
Das Pflegesystem in Deutschland steht bereits seit vielen Jahren vor enormen Herausforderungen. Dazu zählen unter anderem die stark steigende Zahl der Pflegebedürftigen, die Dauer der Pflege und die kontinuierlich steigenden Kosten. Die Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs und die Umstellung von Pflegestufen auf Pflegegrade im Jahr 2017 haben zu einem sehr deutlichen Zuwachs an Pflegebedürftigen geführt. Aber wie hat sich deren Zahl entwickelt? Wie lange sind Betroffene im Schnitt pflegebedürftig? Und was bedeutet das für die soziale Pflegeversicherung? Der vorliegende BARMER Pflegereport 2024 mit dem Schwerpunkt „Pflegerisiko und Pflegedauer“ ist diesen und vielen weiteren Fragestellungen nachgegangen und liefert spannende Erkenntnisse zu Pflegeprävalenz, Pflegeinzidenz und Pflegedauer im Hinblick auf unterschiedliche Determinanten wie das Alter, das Geschlecht oder verschiedene pflegebegründende Diagnosen.
17. Oktober 2024
BARMER Krankenhausreport 2024: Entwicklung in der Behandlung von Herzklappenerkrankungen – operative und kathetergestützte Therapie
In der Herzklappenchirurgie haben die minimalinvasiven Katheter-Interventionen seit 2010 stark an Bedeutung gewonnen. Interventionelle Verfahren an Aorten-, Mitral- und Trikuspidalklappen stellen eine Behandlungsoption für die Patientinnen und Patienten dar, bei denen das Operationsrisiko zu hoch ist. Neben einem allgemeinen Überblick über alle operativen und interventionellen Behandlungen an diesen Herzklappenklappen, zeigen Analysen die aktuelle Fallzahlentwicklung auf Krankenhausebene. Die Ergebnisse der durchgeführten Analysen finden Sie im aktuellen ePaper, das im Rahmen des Krankenhausreports 2024 veröffentlicht wird.
30. September 2024
Regionale Unterschiede, wiederholte Inanspruchnahme und Kosten des Rettungsdienstes in Deutschland
Vor dem Hintergrund der aktuellen Bestrebungen zur Reform der Notfallversorgung widmete sich das bifg bereits in einem vorangegangenen ePaper den Eigenschaften von Patientinnen und Patienten, die den Rettungsdienst im Rahmen von Krankenhausaufnahmen nutzten.
Im nun vorliegenden zweiten bifg-ePaper stehen regionale Unterschiede bei der Nutzung und den Kosten des Rettungsdienstes sowie die mehrfache Nutzung des Rettungsdienstes durch einzelne Personen im Mittelpunkt. Die ausgeprägten regionalen Unterschiede weisen auf die Relevanz einer bisher fehlenden, bundesweit einheitlichen Regulierung des Rettungsdienstes hin. Die Mehrfachnutzung des Rettungsdienstes erfolgt häufig durch pflegebedürftige und sozioökonomisch schlechter gestellte Menschen.
27. August 2024
Neuerscheinung:
BARMER Arzneimittelreport 2024
Der BARMER Arzneimittelreport 2024 erscheint in diesem Jahr erstmalig als mehrteilige ePaper-Reihe und legt dabei den Fokus auf das Thema „Impfen“. Das erste ePaper befasst sich mit dem Schwerpunkt „HPV-Impfung – Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen“. Eine Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) zählt zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten und sie verursacht die Hälfte aller virusbedingten bösartigen Tumore und annähernd 100 Prozent des Gebärmutterhalskrebs. Im Jahr 2022 sind 10,2 je 100.000 BARMER-versicherten Frauen an Gebärmutterhalskrebs erkrankt. Eine HPV-Impfung kann nachgewiesen das Auftreten dieser Erkrankung verhindern.
Doch wie ist der aktuelle Impfstatus und gibt es regionale Unterschiede? Welche Lösungsansätze zur Verbesserung der Impfrate gibt es? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie im neuen ePaper.
21. August 2024
SNOMED CT – brauchen wir noch mehr Code-Systeme?
SNOMED CT gilt derzeit als die umfassendste, mehrsprachige, klinische, weltweit führende Terminologie im Gesundheitswesen. Es soll die medizinische Fachsprache maschinenlesbar abbilden, wodurch es zu einem Bindeglied zwischen Medizinern und Analytikern wird. Es ist vergleichbar mit der ICD-Klassifikation, welche genutzt wird, um ein international einheitliches genormtes Verständnis von Diagnosen zu definieren. SNOMED CT ermöglicht es, medizinische Begriffe in verschiedenen Computersystemen international eindeutig abzubilden. Damit schafft SNOMED CT die Voraussetzung für den elektronischen Austausch von Gesundheitsdaten. Im November 2023 hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die erste Version der deutschen Übersetzung von SNOMED CT veröffentlicht. Doch wofür steht SNOMED CT und wie wird es eingesetzt? Das ePaper stellt die Terminologie im Detail vor, beleuchtet die Vor- und Nachteile und zeigt die Erfahrungen anderer Länder, in denen SNOMED CT schon eingesetzt wird.
24. Juli 2024
Heilmittelreport 2024
Der diesjährige Heilmittelreport befasst sich neben der grundlegenden Analyse der Versorgungssituation mit drei Schwerpunktthemen.
Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels und zur Steigerung der angestellten Therapeutinnen und Therapeuten in der ambulanten Versorgung hat der Gesetzgeber eine Preissteigerung in der Heilmittelversorgung veranlasst, die zu einem deutlichen Anstieg der Heilmittel-Ausgaben geführt hat. Aber kommt dieser Zuwachs auch bei den Angestellten nach mittlerweile fünf Jahren im angemessen Umfang als Gehaltssteigerung an? Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob es Unterschiede bei der Heilmittelversorgung im Hinblick auf die soziale Lage der Patientinnen und Patienten gibt. Hierzu wird unter anderem der sozioökonomische Status betrachtet. In einer weiteren Analyse liegt der Fokus auf der manuellen Lymphdrainage. Wie ist die derzeitige Versorgungssituation in Deutschland, welche Erkrankungen liegen hierbei zu Grunde und gibt es Hinweise auf Fehlversorgungen? Diese und weitere Fragen werden im aktuellen Heilmittelreport beantwortet.
12. Juli 2024
Versorgungskompass: Geburtshilfe und Hebammenversorgung – Teil 3
In den Mutterschafts-Richtlinien sind die Befunde und Risiken festgelegt, die in der Schwangerschaft einen besonderen Überwachungsbedarf mittels CTG- und Ultraschalluntersuchungen begründen können.
Zu Untersuchungen im Rahmen der Schwangerenvorsorge hat das bifg in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hebammenwissenschaft der Universität Münster nun erneut Versichterte befragt. Wie schon 2015 berichteten die Mütter auch in der aktuellen Befragung über eine hohe Anzahl von CTG- und Ultraschalluntersuchungen und zwar auch dann, wenn kein besonderer Überwachungsbedarf gemäß den Vorgaben der Mutterschafts-Richtlinien vorlag. Viele Mütter gaben darüber hinaus an, nicht ausreichend über den Nutzen und die Risiken dieser Untersuchungen informiert worden zu sein.
Teil 3 des Versorgungskompass Geburtshilfe und Hebammenversorgung nimmt auf die Befragung Bezug und stellt die Häufigkeit der in den Abrechnungsdaten verschlüsselten Befunde und Risiken sowie die abgerechneten CTG- und Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren mit und ohne besonderem Überwachungsbedarf in interaktiven Grafiken dar.
17. Juni 2024
Neuerscheinung: Gesundheitswesen aktuell 2024
Klimaschutz und Klimaanpassung fordern zunehmend auch das Gesundheitswesen, Antworten zu diesem Themenfeld gibt es aus Sicht einer Krankenkasse. Zahlreiche Studien belegen den Einfluss der sozialen Lage auf das Gesundheits- und Krankheitsverhalten. Mit einem neuen Modell kann die soziale Lage mittels Routinedaten der Kassen ermittelt werden und so die sozialwissenschaftliche Gesundheitsforschung fördern. Im Gegensatz dazu behindert das aktuelle Gesundheitsdatennutzungsgesetz die Forschung eher, statt sie zu fördern.
Die Krankenhausreform, die Versorgungssituation im ländlichen Raum sowie in einem interprofessionellen Primärversorgungszentrum in Hamburg werden analysiert. Der ärztliche Fachkräftemangel, die berufsrechtliche Selbstverwaltung der Hebammen sowie die nachhaltige Gestaltung der geriatrischen Versorgung werden ebenfalls beleuchtet. Weitere Artikel handeln vom Pharmaforschungsstandort Deutschland, der Bedeutung von Biomarkern in der Brustkrebstherapie und der Pharmakotherapie bei psychischen Erkrankungen.
6. Juni 2024
pallCompare: Monitor zur Hospiz- und Palliativversorgung – Interaktives Datenportal
Ob und wie am Lebensende palliativ versorgt wird, ist vor allem eine Frage der Wohnregion. Dabei sticht die KV Westfalen-Lippe hervor, wo palliativ versorgte Menschen die wenigsten belastenden Behandlungen in den letzten 30 Lebenstagen erhalten und am seltensten im Krankenhaus versterben. Im pallCompare Monitor stehen ab sofort Daten zu Inanspruchnahme, Qualität und Kosten der Hospiz- und Palliativversorgung (2016-2021) zur Verfügung. Die Kennzahlen können regional bis auf Kreisebene, aber auch nach Alter, Geschlecht, Pflegebedarf und Grunderkrankungen analysiert werden. Wie oft kommt welche Versorgungsform zum Einsatz? Wann setzt Palliativversorgung ein? Wie viele Menschen mit nicht-onkologischen Grunderkrankungen werden palliativ versorgt? Welchen Regionen gelingt es am besten, belastende Behandlungen am Lebensende mit Palliativversorgung zu reduzieren? Wieviel kostet Palliativversorgung? Fragen wie diese und viele weitere können ab sofort mit den interaktiven Grafiken des pallCompare Monitors beantwortet werden.
5. Juni 2024
Hitzeaktionstag 2024 – Welchen Beitrag können gesetzliche Krankenkassen zum Hitzeschutz leisten?
Hitze stellt in Deutschland gegenwärtig und sehr wahrscheinlich auch in Zukunft das größte Gesundheitsrisiko durch den Klimawandel dar. Schon heute sind die gesundheitlichen Folgen und die wirtschaftlichen Schäden durch Hitze immens. Der Hitzeschutzplan der Bundesregierung sieht vor, Menschen zu sensibilisieren, hitzebedingte Sterbefälle zu vermeiden und zu reduzieren, Interventions- und Kommunikationskaskaden auszulösen und wissenschaftliche Evidenz zu Hitze und Gesundheit zu verbessern und verbreiten. Gesetzliche Krankenkassen können in allen Punkten einen wesentlichen Beitrag leisten. Sie stehen im direkten Kontakt zu ihren Versicherten und erreichen damit über 74 Millionen Menschen in Deutschland. Ihnen steht damit ein großer Hebel zur Verfügung, einen starken Hitzeschutz voranzubringen! Wie das geht, erfahren Sie im Artikel „Wo stehen die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland bezüglich Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Klimaanpassung?“
4. Juni 2024
Neuerscheinung:
BARMER Zahnreport 2024
Wie hoch ist die Inanspruchnahme kieferorthopädischer Behandlung im Kindes- und Jugendalter? Um diese Frage zu beantworten, betrachtet der aktuelle BARMER Zahnreport die kieferorthopädische Versorgung und analysiert die Inanspruchnahme im Hinblick auf regionale Unterschiede, Geschlechterunterschiede und den Zugang zur Versorgung. Dabei wird auch das Thema Unter- und Überversorgung beleuchtet. Für die Analyse wurden Daten von mehr als 50.000 achtjährigen BARMER-Versicherten berücksichtigt und über einen Zeitraum von zehn Jahren, also bis zum Alter von 17 Jahren, ausgewertet. Damit liefert der Zahnreport einen wesentlichen Beitrag zur Abbildung der Versorgungsrealität.
7. Mai 2024
Inanspruchnahme des Rettungsdienstes im Kontext von Krankenhausaufnahmen
Aktuelle Reformbestrebungen zielen auf eine Erhöhung der Effektivität und Effizienz der Krankenhausversorgung und des Rettungsdienstes, aber es fehlen Daten zu Charakteristika von Krankenhausfällen mit Inanspruchnahme des Rettungsdienstes. Daher beschreibt das aktuelle ePaper die Eigenschaften von Krankenhausfällen, bei denen der Rettungsdienst zum Einsatz kam, auf Basis von BARMER-Daten des Jahres 2022 und vergleicht diese mit den Eigenschaften von Krankenausfällen ohne Inanspruchnahme des Rettungsdienstes. Neben demografischen Merkmalen und Diagnosen werden dabei verschiedene Schweregradindikatoren in den Blick genommen. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere hochbetagte Patientinnen und Patienten den Rettungsdienst in Anspruch nahmen. Im Vergleich zu Krankenhausfällen, deren Aufnahme nicht mit der Nutzung des Rettungsdienstes in Verbindung stand, wiesen Krankenhausfälle mit Inanspruchnahme des Rettungsdienstes tendenziell höhere Schweregrade auf. Dennoch wurde der Schweregrad von rund 30 Prozent dieser Fälle als niedrig bis moderat eingestuft. So deuten die Analyseergebnisse auf ein relevantes Potenzial zur Vermeidung der Rettungsdienst-Nutzung im Kontext von Krankenhausaufnahmen hin.
Daten & Analysen – Das interaktive Datenportal des bifg geht an den Start
Das interaktive Datenportal des bifg stellt gebräuchliche Grunddaten und Statistiken des Gesundheitswesens zur Verfügung und wird zukünftig regelmäßig ergänzt um aktuelle Auswertungen zu ausgewählten Themen. Das bifg bietet mit seinem Portal eine zentrale Anlaufstelle für eine Vielzahl an Analysen und Fragestellungen – und somit eine Basis für den wissenschaftlichen und auch politischen Diskurs im Gesundheitswesen.
Ob Diagramm, Tabelle oder Landkarte – wir finden für jeden Inhalt die passende Form, um Ihnen eine unkomplizierte und rasche Weiterverwendung für eigene Recherchen und Analysen zu ermöglichen. „Erklicken“ Sie sich beispielsweise Ihre eigenen Grafiken, um diese dann in eine Präsentation oder einen Artikel einzubinden. Oder laden Sie sich die zugrundeliegenden Daten als CSV-Datei herunter.
Das vorhandene Datenportfolio wird kontinuierlich weiter ausgebaut. Gerne halten wir Sie über unseren Newsletter auf dem Laufenden!
Daten & Analysen