bifg – BARMER Institut für
Gesundheitssystemforschung
Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) ist das wissenschaftliche Institut der BARMER. In den Bereichen Strategische Analysen, Gesundheitssystemforschung sowie Medizin und Versorgungsforschung werden unter anderem Fragen der Gesundheitsversorgung, der Finanzierung und der Versicherungssysteme untersucht.
Der Morbiditäts- und Sozialatlas des bifg
Der Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) stellt interaktiv die Verbreitung eines breiten Spektrums an Krankheitsbildern sowohl nach Region als auch hinsichtlich soziodemografischer Faktoren der Bevölkerung dar.


Der Versorgungskompass des bifg
Der Versorgungskompass des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) präsentiert Daten, Analysen und Diskussionsbeiträge zur Gestaltung der Versorgungslandschaft in Deutschland aus sektorenübergreifender Perspektive.

5. Dezember 2023
Neuerscheinung:
BARMER Pflegereport 2023
Mit zunehmendem Alter steigt nach einem Krankenhausaufenthalt die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein. Nach den Hochrechnungen der BARMER-Daten sind in den Jahren 2017 bis 2022 jährlich relativ konstant zwischen 260.000 und 276.000 Personen im Monat einer Krankenhausaufnahme pflegebedürftig geworden. Jeder vierte Eintritt in die Pflegebedürftigkeit ist somit mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden. Pflegebedürftige stellten im Jahr 2022, mit steigender Tendenz, ein Viertel der Patienten im Krankenhaus. Es wirft auch eine Reihe von Fragen auf. Warum kommt es zur Pflegebedürftigkeit? In welchem Setting von ambulanter oder stationärer Pflege werden die Menschen nach dem Krankenhaus versorgt? Verzögert die Suche nach Versorgungsmöglichkeiten vielleicht die Entlassung aus dem Krankenhaus? Und wären Krankenhausaufenthalte Pflegebedürftiger und aus einer Klinikbehandlung resultierende Pflegebedürftigkeit nicht auch ganz zu vermeiden?


Aktuelles
24. Oktober 2023
Hilfsmittelreport 2023 –
Schnellere Versorgung durch Digitalisierung
Mit zehn Milliarden Euro Ausgaben im Jahr 2022 für die Krankenkassen kommt der Hilfsmittelversorgung eine nicht unerhebliche und kontinuierlich wachsende finanzielle Bedeutung zu. Im Hilfsmittelreport wird die Versorgung aus der Perspektive der Patientinnen und Patienten analysiert. Dabei liegt der diesjährige Schwerpunkt auf den Prozessen der Hilfsmittelversorgung. Wie hoch ist die Bewilligungs- und wie hoch die Ablehnungsquote? Wie schnell werden in welchen Produktbereichen die Anträge durch die Krankenkasse genehmigt? Die weitgehende Digitalisierung beeinflusst maßgeblich die Prozessgeschwindigkeit. Welchen konkreten Nutzen haben Versicherte durch die Digitalisierung? Diese Fragen beantwortet der Report und zeigt auf, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung sind bereits in Planung.
17. Oktober 2023
Neuerscheinung:
BARMER Krankenhausreport 2023
In keinem anderen Land werden so viele stationäre Behandlungen pro Einwohnerin und Einwohner wie in Deutschland durchgeführt. Vollstationäre Behandlungen sind jedoch gegenüber einer ambulanten Behandlung deutlich ressourcenintensiver und binden mehr Personal. Zudem ist die stationäre Behandlung nicht immer auf eine medizinische Notwendigkeit zurückzuführen und könnte bei gleichbleibender Qualität auch ambulant erbracht werden. Der diesjährige Krankenhausreport untersucht exemplarisch für vier Indikationen, ob die Patientinnen und Patienten seit der Coronapandemie öfter ambulant behandelt werden. Der Report zeigt, dass die Pandemie das bestehende Potenzial zur Ambulantisierung nur in sehr geringem Maße realisieren konnte, und leitet auf Grundlage dieser Erkenntnisse Handlungsempfehlungen ab.
27. September 2023
Neuerscheinung:
BARMER Arzneimittelreport 2023
Der diesjährige Arzneimittelreport untersucht die ambulante medikamentöse Schmerztherapie bei BARMER-Versicherten ohne onkologische Erkrankung. Schmerzen sind ein häufiges Problem. 53 Prozent der Männer und 67 Prozent der Frauen in Deutschland berichten, im Verlauf eines Jahres unter Schmerzen gelitten zu haben. Jede beziehungsweise jeder dritte BARMER-Versicherte ohne Tumordiagnose erhielt im Jahr 2021 eine medikamentöse Schmerztherapie. Doch sind diese Therapien immer geeignet und sicher?
Die Analysen zeigen: Auch wenn viele Risiken einer Schmerztherapie vom Prinzip her längst bekannt sind und Gefahren vermeidbar wären, werden immer noch unpassende Wirkstoffe verordnet, oder es fehlt eine adäquate Begleittherapie. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Report notwendige Schritte zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit von Schmerzpatientinnen und -patienten.
25. August 2023
Neuerscheinung:
BARMER Gesundheitsreport 2023
Immer mehr erwerbstätige Menschen leiden an psychischen Erkrankungen. Allein im Jahr 2021 waren etwa 35 Prozent unter ihnen betroffen. Vor diesem Hintergrund befasst sich der diesjährige Gesundheitsreport mit Häufigkeiten von und Risikofaktoren für psychische Erkrankungen bei Erwerbspersonen. Wie häufig psychische Erkrankungen auftreten, hängt von zahlreichen Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen ab. Dazu gehören etwa genetische Faktoren, körperlich-somatische Veränderungen und traumatische Erlebnisse. Am Arbeitsplatz steigert vor allem die Mischung aus hohen Arbeitsanforderungen und einem geringen Tätigkeitsspielraum oder aus hoher Verausgabung bei geringer Belohnung das Risiko für psychische Leiden. Betrachtet werden in den Analysen die Geschlechts- und Altersabhängigkeiten, Risiken abhängig von Schul- und Ausbildungsabschlüssen, berufsgruppenabhängige Risiken sowie Einflüsse von Arbeitsplatz- sowie Wohnortwechseln auf Risiken für psychische Erkrankungen.
23. August 2023
Neues bifg-ePaper:
Analyse der Übersterblichkeit während der COVID-19-Pandemie in Deutschland, 2020–2022
In diesem ePaper widmet sich das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) der Untersuchung der Übersterblichkeit in den Pandemiejahren 2020 bis 2022 in Deutschland. Mit Bezug zur aktuellen öffentlichen Diskussion über den Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und COVID-19-Erkrankungen werden die Limitationen von Analysen der Übersterblichkeit auf Basis von aggregierten Zeitreihendaten herausgestellt. Diese Limitationen werden anschließend unter Nutzung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung adressiert. Die erzielten Ergebnisse implizieren eine Übersterblichkeit von rund 166.000 Fällen im Zeitraum 2020 bis 2022, die fast vollständig auf die Altersgruppen 60+ entfielen. Zudem wird ein starker Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und COVID-19-Diagnosen aufgezeigt. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse diskutieren die Autorinnen und Autoren Stärken und Grenzen von GKV-Routinedaten.
8. August 2023
Neues bifg-ePaper:
Empirische Probleme sektorengleicher Vergütung
Um unnötige Krankenhausbehandlungen zu vermeiden und stationsersetzende Eingriffe im ambulanten Bereich durchzuführen, müssen sektorengleiche Vergütungsanreize gesetzt werden. Die Kalkulation einer sektorengleichen Vergütung berührt jedoch nicht nur zahlreiche Interessenskonflikte, sondern birgt erhebliche empirische Schwierigkeiten. Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) untersucht in der vorliegenden Studie die anreizkompatiblen Preise einer sektorengleichen Vergütung der drei Leistungen Koloskopie, Polysomnographie und extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) und weist dabei erhebliche Kostenrisiken nach. Das Paper zeigt auf, welche Punkte Berücksichtigung finden müssen, damit eine kosteneffiziente Ambulantisierung gelingen kann.
27. Juni 2023
Neuerscheinung:
BARMER Zahnreport 2023
Wie steht es um die Mundgesundheit der Menschen in Deutschland? Um diese Frage zu beantworten, betrachtet der aktuelle BARMER Zahnreport individuelle Versorgungs- und Mundgesundheitsverläufe über zehn Jahre. Erstmals wird dazu ein altersbezogener Kohortenansatz verfolgt, der gleichwohl fast das gesamte Spektrum der erwachsenen Versicherten abbildet. Dabei stehen einerseits Verläufe mit besonders hohen Ausgaben, andererseits aber auch Verläufe mit besonders häufiger Inanspruchnahme von Therapieleistungen wie Füllungen oder Zahnersatz im Fokus. Womit stehen diese auffälligen Verläufe im Zusammenhang? Der Schwerpunktteil analysiert dafür sowohl regionale als auch versichertenspezifische Parameter wie Ausbildungsgrad und gelangt zu interessanten Erkenntnissen und sich daraus ableitenden Perspektiven. Im Vordergrund stehen dabei immer die Ziele, die Mundgesundheit langfristig zu verbessern, invasive Therapie zu vermeiden und Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung zu initiieren.
19. Juni 2023
Neuerscheinung: Gesundheitswesen aktuell 2023
Die Neustrukturierung der Versorgungsabläufe und -strukturen im deutschen Gesundheitswesen steht derzeit weit oben auf der gesundheitspolitischen Agenda. Angesichts knapper werdender personeller und finanzieller Ressourcen sind weitgehende Reformen unerlässlich. Insbesondere im Krankenhaussektor und mit dem Ziel sektorübergreifender, ambulant-stationärer Patientenversorgung werden Konzepte diskutiert. Zwei Beiträge zeigen, wie eine einheitliche, sektorengleiche Vergütung aussehen könnte und welche Auswirkungen die Erweiterung des Vertrags für ambulantes Operieren und stationsersetzende Eingriffe hat. Zudem wird ein Sechs-Punkte-Plan vorgestellt, der dabei helfen soll, eine bessere interprofessionelle Zusammenarbeit für mehr Verantwortung und Augenhöhe der Gesundheitsfachberufe zu erreichen. Weitere Themen sind unter anderem die bisher weitgehend unbekannte ICF-Klassifikation, die Entwicklung von Videosprechstunden, die Rolle der elektronischen Patientenakte sowie die Müttergesundheit.
15. Juni 2023
Neu: Der Versorgungskompass des bifg
Der Versorgungskompass des bifg präsentiert Daten und Analysen zur Gesundheitsversorgung in Deutschland aus sektorenübergreifender Perspektive. Der Versorgungskompass zielt dabei auf eine empirisch fundierte Gestaltung einer zukunftssicheren, sektorenübergreifenden Versorgungslandschaft. Das neue Informationsangebot startet mit den Themen „Ambulantisierungspotential“, „Ambulant-sensitive Krankenhausfälle“ und „Geburtshilfe und Hebammenversorgung“. Nutzerinnen und Nutzern erhalten in interaktiven Grafiken die Möglichkeit, eigene Auswertungen durchzuführen, beispielsweise zur zeitlichen Entwicklung, zur regionalen Verteilung oder zur altersspezifischen Ausprägung relevanter Versorgungsindikatoren. Darüber hinaus werden weiterführende Informationen und Analysen zu den ausgewählten Themenbereichen zur Verfügung gestellt. Das Angebot an Daten und Analysen wird stetig erweitert und aktualisiert.
22. Mai 2023
Morbiditäts- und Sozialatlas:
Erweiterung um das Datenjahr 2021
Auch im Jahr 2021 leben die gesündesten Deutschen in Hamburg und die mit der höchsten Morbidität in Thüringen. Im Morbiditäts- und Sozialatlas stehen Ihnen ab sofort ergänzend zu den Jahren 2018 bis 2020 auch die Daten des Jahres 2021 zur Verfügung. Neben dem Index der Gesamtmorbidität finden Sie Daten für zahlreiche Krankheitskategorien und einzelne Erkrankungen. Diese können regional bis auf Kreisebene, aber auch nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Personengruppe, Bildung und Branche individuell und interaktiv analysiert werden. Welchen Einfluss haben soziodemographische Faktoren auf die Gesundheit der Bevölkerung, beispielsweise auf Herzerkrankungen, Adipositas oder Diabetes? Fragen wie diese beantwortet der Atlas anschaulich auf seinem interaktiven Dashboard.
10. Mai 2023
BARMER Versorgungs- und Forschungskongress 2023
Am 13. September 2023 findet der BARMER Versorgungs- und Forschungskongress statt. Wir freuen uns, den Kongress in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin ausrichten zu können. In diesem Jahr widmet sich der Kongress zwei Themen. In einer Vormittagssession geht es um das Thema „Kindergesundheit – neue Wege in der Versorgung?“. Wie sieht es mit der Versorgungsforschung bei Kindern aus? Welche Forschungsfragen werden aktuell diskutiert? Namhafte Expertinnen stellen Beispiele vor, wie Ansätze aus der Forschung in realen Projekten umgesetzt werden. „Krankenhausreform – was kommt da auf uns zu?“ lautet das Thema der Nachmittagssession. Mit dem Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach diskutieren hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Versorgungsexpertinnen und -experten und stellen die Keypoints zu diesem Thema aus ihrer jeweiligen Perspektive dar. Die Anmeldung ist freigeschaltet! Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
10. Mai 2023
Neues ePaper zur bürgerzentrierten Krankenhausstrukturplanung
In diesem ePaper skizziert das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) einen neuen methodischen Ansatz zur bürgerzentrierten Krankenhausstrukturplanung. Im Zentrum dieses Ansatzes steht die Abbildung der Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich des Trade-offs zwischen der Erreichbarkeit und der Qualität medizinischer Leistungen. Auf diese Weise wird der Nutzen der/des Einzelnen aus einer konkreten Versorgungsstruktur quantifizierbar. Die Nutzen der Bürgerinnen und Bürger werden anschließend zu einem Indikator für soziale Wohlfahrt aggregiert. Diese soziale Wohlfahrt stellt schließlich das Kriterium für die Güte der Krankenhausstrukturplanung dar. So ermöglicht der hier vorgeschlagene Ansatz eine auf den Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger basierende, wohlfahrtsoptimale Krankenhausstrukturplanung.

Daten & Analysen – Das interaktive Datenportal des bifg geht an den Start
Das interaktive Datenportal des bifg stellt gebräuchliche Grunddaten und Statistiken des Gesundheitswesens zur Verfügung und wird zukünftig regelmäßig ergänzt um aktuelle Auswertungen zu ausgewählten Themen. Das bifg bietet mit seinem Portal eine zentrale Anlaufstelle für eine Vielzahl an Analysen und Fragestellungen – und somit eine Basis für den wissenschaftlichen und auch politischen Diskurs im Gesundheitswesen.
Ob Diagramm, Tabelle oder Landkarte – wir finden für jeden Inhalt die passende Form, um Ihnen eine unkomplizierte und rasche Weiterverwendung für eigene Recherchen und Analysen zu ermöglichen. „Erklicken“ Sie sich beispielsweise Ihre eigenen Grafiken, um diese dann in eine Präsentation oder einen Artikel einzubinden. Oder laden Sie sich die zugrundeliegenden Daten als CSV-Datei herunter.
Das vorhandene Datenportfolio wird kontinuierlich weiter ausgebaut. Gerne halten wir Sie über unseren Newsletter auf dem Laufenden!
Daten & Analysen