BARMER
Pflegereport 2019
Alljährlich liefert der BARMER Pflegereport einen Überblick zur Finanzierung, Regulierung und Versorgung in der Langzeitpflege. Die Standardberichterstattung umfasst unter anderem Fallzahlen, Inzidenzen, Prävalenzen und Pflegeverläufe. Daneben widmet sich jeder Band einem ausgewählten Schwerpunktthema.
ISBN: 978-3-946199-44-1
Die Printversion ist zum Preis von 14,90 € über den Buchhandel zu beziehen.
Ambulantisierung der Pflege – Deutscher Pflegemarkt steht vor dem Umbruch
Die Pflegeversicherung feiert 25-jähriges Jubiläum! Am 26. Mai 1994 wurde das Pflege-Versicherungsgesetz verabschiedet und damit die Pflegeversicherung initiiert. Wir nehmen dies zum Anlass, im 12. BARMER Pflegereport, der am 25. November 2019 in Berlin vorgestellt wurde, die seither durch diverse Reformgesetze angestoßene Entwicklung in den Bereichen Finanzierung, Leistungserbringung und Regulierung darzustellen.
Im Schwerpunktkapitel wird die Tendenz zur „Ambulantisierung“ der Pflege beleuchtet. „Ambulant vor stationär“ ist eine Maxime, die auch im SGB XI verankert ist. Insbesondere durch die aktuelleren Pflegereformen wurden vermehrt Anreize für eine ambulante Pflege geschaffen. Es wird analysiert, wie sich die Anreize im Detail gestalten, in welchem Ausmaß sich neue ambulante Wohn- und Pflegeformen parallel oder anstelle von Pflegeheimen entwickelt haben und ob mit der Versorgung in den neuen Wohn- und Pflegeformen eine verbesserte Pflegequalität verbunden ist. Der Pflegereport 2019 liefert dabei zum ersten Mal valide Hinweise darauf, dass die politische Absicht hinter dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ gewissermaßen „überdreht“ werden kann.
Neben den Analysen zum Schwerpunktthema präsentiert der BARMER Pflegereport in bewährter Weise aktuelle Fallzahlen, Inzidenzen, Prävalenzen und Pflegeverläufe.
Dokumente zum Download
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Weitere Ausgaben
Hier finden Sie die Ausgaben weiterer Jahre.
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BARMER Pflegereport 2021Wirkungen der Pflegereformen und Zukunftstrends
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BARMER Pflegereport 2020Belastungen der Pflegekräfte und ihre Folgen
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BARMER Pflegereport 2018Pflegende Angehörige
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BARMER Pflegereport 2017Junge Pflegebedürftige
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BARMER GEK Pflegereport 2016Wie Menschen in Deutschland gepflegt werden, hängt vom Wohnort der Pflegebedürftigen ab.
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BARMER GEK Pflegereport 2015Pflegen zu Hause
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BARMER GEK Pflegereport 2014Zahnärztliche Versorgung Pflegebedürftiger
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BARMER GEK Pflegereport 2013Rehabilitation bei Pflegebedürftigkeit
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BARMER GEK Pflegereport 2012Kosten bei Pflegebedürftigkeit
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BARMER GEK Pflegereport 2011Zusätzliche Betreuungsleistungen
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BARMER GEK Pflegereport 2010Demenz und Pflege
Aktuelles
14. Juli 2022
Brustkrebsfrüherkennung: Ein Beitrag zur Diskussion der Altersgrenzen
Derzeit wird die Ausweitung der Altersgrenzen im Mammographie-Screening-Programm (MSP) auf Frauen ab 45 und bis 74 Jahre diskutiert. Dazu liegt eine Nutzenbewertung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen vor (Vorbericht vom April 2022). Aufgrund fehlender Daten ist es jedoch nicht möglich, die Auswirkungen von diagnostischen Maßnahmen außerhalb des MSP in die Bewertung einzubeziehen. Routinedaten der BARMER können hier einen Beitrag leisten. Die Analysen zeigen, dass im Zweijahreszeitraum 2018/2019 In der Altersgruppe des MSP (50-69 Jahre) etwa fünfmal häufiger Brustkrebsdiagnosen außerhalb des MSP gestellt wurden, wobei 83% der Mammographien innerhalb des MSP stattfanden. Die Nutzenbewertung sollte den Einfluss möglichst aller diagnostischen Maßnahmen einbeziehen und die Risiken des MSP berücksichtigen.
21. Juni 2022
Hilfsmittelreport 2022:
Wachstumsmarkt CGM-Systeme – erfülltes Nutzenversprechen?
Als derzeit einzige Publikation beleuchtet der BARMER Hilfsmittelreport das Feld der Hilfsmittelversorgung in der GKV. Er bietet eine analytische Übersicht zum Hilfsmittelmarkt bis zur Ebene der Produktgruppen. Im interaktiven Hilfsmittel-Atlas können Interessierte selbst online analytisch tätig werden. Neben den allgemeinen Analysen zu Entwicklung und Umfang der Versorgung der Versicherten mit Hilfsmittelleistungen betrachtet die aktuelle Ausgabe als Schwerpunkt die kontinuierliche Glukosemessung mittels CGM-Systemen. Diese wurde 2016 für gesetzlich Versicherte durch den Gemeinsamen Bundesausschuss zugelassen und immer mehr Patienten wurden seitdem mit einem CGM-System ausgestattet. Aber zeigen die Geräte auch den Mehrnutzen, den der G-BA in seinem Beschluss angenommen hat?
16. Mai 2022
Ergänzende Auswertungen zum IGES-Vorschlag zum ambulanten Operieren
Mit dem kürzlich vorgelegten Gutachten zu ambulanten Operationen und sonstigen stationsersetzenden Eingriffen unter Federführung des IGES Instituts wurde eine wichtige Grundlage zur Erweiterung des AOP-Katalogs geschaffen. Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) widmete sich darauf aufbauend bereits der Bestimmung des tatsächlichen Ambulantisierungspotenzials auf Basis von Routinedaten der BARMER. Diese Analysen werden in dem vorliegenden ePaper erweitert und vertieft. Neben einer Betrachtung des Ambulantisierungspotenzials in Abhängigkeit von Patienten- und Krankenhausmerkmalen werden dessen regionale Verteilung und Konzentration auf einzelne Leistungen in den Blick genommen. Die erzielten Ergebnisse zeigen die Plausibilität der Gutachterempfehlungen und weisen zugleich auf weitere Analysebedarfe hin.
05. Mai 2022
ePaper und Regionalatlas zur Biosimilar-Substitution
Biosimilars werden nach dem Patentablauf biologisch hergestellter Arzneimittel zugelassen. Sie sind medizinisch-therapeutisch gleichwertig gegenüber dem Original und haben einen niedrigeren Preis. Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft empfiehlt daher, sowohl bei der Erst- als auch bei der Folgeverordnung diese wirtschaftlichere Alternative zu wählen. Die Akzeptanz und Umsetzung dieser Empfehlung durch die Ärzte erfolgt regional und wirkstoffbezogen unterschiedlich. Diese Unterschiede sind medizinisch nicht zu erklären. Daher hat der Gesetzgeber 2019 beschlossen, dass der Einsatz von Biosimilars durch die Substitution in den Apotheken unterstützt wird. Bis August 2022 soll der G-BA die Regularien hierfür bestimmen. Wir haben untersucht, wie sich die Verordnung von Biosimilars entwickelt hat und wie die regionale Situation aussieht.
08. April 2022
Neues bifg-ePaper:
Wirkung des IGES-Vorschlags zum ambulanten Operieren
„Ambulant vor stationär“ – diesen Grundsatz hat das MDK-Reformgesetz nochmals unterstrichen und eine Ausweitung des ambulanten Potenzials zum Ziel erklärt. Die Einigung der beteiligten Selbstverwaltungspartner soll auf Basis eines Gutachtens erfolgen, welches nun vorliegt. Das Konzept besteht aus zwei Teilen: Zunächst wird auf der Basis von Operationsschlüsseln und DRGs das Gesamtpotenzial an ambulantisierbaren Fällen erzeugt. Anschließend wird diese Gesamtmenge wieder reduziert um Fälle, die aufgrund weiterer Behandlungen während des gleichen Falls oder aufgrund bestimmter Merkmale der Patientin bzw. des Patienten stationär bleiben sollten. Alle Schritte lassen sich exemplarisch an den Daten der BARMER durchführen, so dass die Wirkung des Vorschlags abgeschätzt werden kann. Die Ergebnisse werden im aktuellen ePaper vorgestellt.
05. April 2022
Neuerscheinung:
BARMER Arztreport 2022
Die Coronapandemie hat Deutschland in vielerlei Hinsicht verändert. Dies gilt für alle Bereiche unserer Gesellschaft, in besonderer Weise aber für das Gesundheitswesen. Wir sind nun an einem Punkt angekommen, wo es an der Zeit ist, Lehren aus den vergangenen zwei Jahren zu ziehen. Der Arztreport 2022 untersucht daher in seinem Schwerpunktkapitel, welche Auswirkungen die Coronapandemie auf die Gesundheit der Menschen und die ambulante medizinische Versorgung in Deutschland hatte. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Inanspruchnahme von Leistungen im direkten Zusammenhang mit SARS-CoV-2-Infektionen und Risikofaktoren solcher Infektionen. Nicht zuletzt betrachten wir direkte und mittelfristige Folgen von Infektionen mit dem Coronavirus. All diese Analysen können dazu beitragen, eine konstruktive Diskussion über Lehren aus der Pandemie in Gang zu setzen.
22. März 2022
Neues bifg-ePaper:
Corona-Impfung in Arztpraxen
Die Datenlage zu Corona in Deutschland ist unzureichend. Daher müssen aktuell viele Fragen, insbesondere zu Impfungen und deren Wirksamkeit, unbeantwortet bleiben. Es gibt allerdings eine Ausnahme: die Impfungen in Arztpraxen im zweiten Quartal 2021. Obwohl Impfungen, die zu anderer Zeit oder in Impfzentren verabreicht wurden, im Datensatz fehlen müssen, lassen sich hieraus Erkenntnisse gewinnen. Auf Basis dieser Information wird überprüft, ob der Kreis der geimpften Personen in Einklang steht mit den Vorgaben der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Risikogruppen und deren Priorisierung. Außerdem wird der Effekt der Impfungen auf Krankenhauseinweisungen und Beatmungsfälle im zweiten Halbjahr 2021 untersucht.
31. Januar 2022
Finanzergebnisse der Krankenkassen 2010–2020 verfügbar
Die interaktive Grafik zu den Finanzergebnissen der Gesetzlichen Krankenversicherung ermöglicht die Darstellung der Einnahmen und Ausgaben für die Jahre 2010 bis 2020 insgesamt und auf Kassenartenebene. Somit sind Zeitreihen der GKV-Ausgaben für bestimmte Leistungen möglich. Die Ausgaben für Schutzimpfungen sind beispielsweise von 1,07 Milliarden Euro im Jahr 2010 auf 2,06 Milliarden Euro im Jahr 2020 gestiegen. Die Ausgaben für ärztliche Behandlungen sind im gleichen Zeitraum von 395 Euro auf 600 Euro je Versicherten gestiegen. Die Gesamtausgaben je Versicherten lagen im Jahr 2020 bei 3.588 Euro.
Dies sind nur einige interessante Ergebnisse, die sich anhand der Grafik darstellen und als CSV-Datei herunterladen lassen.
27. Dezember 2021
Atlas zu Alkoholabhängigkeit in Deutschland
Die interaktive Deutschlandkarte zeigt die Verbreitung von psychischen und Verhaltensstörungen durch schädlichen Gebrauch von Alkohol (Alkoholabhängigkeit). Ausgewertet wurden hierfür ausgewählte Arztdiagnosen auf Bundeslandebene, differenziert nach Alter und Geschlecht in den Jahren 2016 bis 2020.
Die Daten zeigen: Am häufigsten betroffen sind Männer der Baby-Boomer-Generation (55 bis 65 Jahre) sowie die östlichen Bundesländer und die Stadtstaaten. So liegt der Anteil der betroffenen Männer im Jahr 2020 in Mecklenburg-Vorpommern mit 3,5 je 100 Patienten 70 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. In Rheinland-Pfalz hingegen liegt die Zahl der betroffenen männlichen Patienten bei lediglich 1,6 Prozent.
Zusätzlich zur Deutschlandkarte stehen die Daten auch als Balkendiagramm aufbereitet zur Verfügung.
16. Dezember 2021
Wissenschaftlicher Beirat des bifg für bessere Nutzung von Gesundheitsdaten
Der wissenschaftliche Beirat des bifg und weitere namhafte Unterzeichner plädieren in einem Offenen Brief an die Politik, Grundlagen für eine bessere Nutzung von Gesundheitsdaten zu schaffen. „Daten teilen = besser heilen?“ – Diese provokante Frage stellte der Sachverständigenrat für Gesundheit bereits 2019. Jedoch bleibt die Nutzung der Daten für die Forschung bislang auf der Strecke. So ist die Beobachtung von Impfeffekten und die Überwachung der Corona-Impfstoffe in Deutschland derzeit quasi nicht möglich. Dies gilt ebenso für eine sinnvolle Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA). Laut Koalitionsvertrag soll ein „Gesundheitsdatennutzungsgesetz zur besseren wissenschaftlichen Nutzung in Einklang mit der DSGVO“ nun endlich Abhilfe schaffen.
01. Dezember 2021
Neuerscheinung:
BARMER Pflegereport 2021
Der BARMER Pflegereport liefert einen Überblick zur Finanzierung, Regulierung und Versorgung in der Langzeitpflege. Die Standardberichterstattung umfasst Fallzahlen, Inzidenzen, Prävalenzen und Pflegeverläufe.
Im diesjährigen Schwerpunktkapitel werden Projektionen bezüglich Pflegebedürftiger, Personalbedarf und Finanzierung durch die Pflegeversicherung vorgenommen. Zudem werden im ersten Kapitel die Auswirkungen der aktuellen Reformgesetzgebung beleuchtet.
Ergänzt wird der Report durch interaktive Grafiken mit Kennzahlen zu Pflegebedürftigen nach Pflegegrad und Pflegeleistungen sowie zur Projektion der Pflegebedürftigen und des Personalbedarfs – jeweils auf regionaler Ebene.
22. November 2021
Heilmittelreport 2021 –
regionale Einkommens- und Versorgungsunterschiede
Der Gesetzgeber verfolgte das Ziel, die Berufe von Heilmittel-Therapeuten attraktiver zu gestalten. So sollte der berufliche Nachwuchs gefördert werden. Dazu wurden die Vergütungen der GKV um 40 bis 70 Prozent erhöht und summierten sich zu jährlichen Mehrumsätzen von über drei Milliarden Euro. Aber kommen die zusätzlichen Milliarden Euro auch bei den angestellten Therapeuten an? Dies erfolgte nicht im angemessenen Umfang, ist ein Ergebnis der wissenschaftlichen Analysen.
Welche Ursachen haben die regionalen Unterschiede in der Heilmittel-Versorgung? Wie kommt es, dass zwischen einzelnen Bundesländern doppelt so hohe Ausgaben festzustellen sind? Die Analysen kommen zu überraschenden Ergebnissen.