BARMER
Pflegereport 2021
Alljährlich liefert der BARMER Pflegereport einen Überblick zur Finanzierung, Regulierung und Versorgung in der Langzeitpflege. Die Standardberichterstattung umfasst unter anderem Fallzahlen, Inzidenzen, Prävalenzen und Pflegeverläufe. Daneben widmet sich jeder Band einem ausgewählten Schwerpunktthema.
ISBN: 978-3-946199-68-7
Die Printversion ist zum Preis von 14,90 € über den Buchhandel zu beziehen.
Wirkungen der Pflegereformen und Zukunftstrends
Im diesjährigen Schwerpunktkapitel werden Projektionen bezüglich Pflegebedürftiger, Personalbedarf und Finanzierung durch die Pflegeversicherung vorgenommen. Zudem wird im ersten Kapitel auf die Auswirkungen der aktuellen Reformgesetzgebung eingegangen.
Seit September 2020 liegt erstmals ein wissenschaftlich begründetes Verfahren zur Bemessung des Pflegepersonalbedarfs in vollstationären Einrichtungen vor. Basierend darauf wurden im Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz bundesweit einheitliche Personalanhaltswerte definiert, die ab dem 1. Juli 2023 gelten. Diese Personalanhaltswerte werden im vorliegenden Report für die Projektion des Personalbedarfs der nächsten Jahrzehnte genutzt. Die Einführung der Pflegegrade hat – zusätzlich zum demografischen Effekt – zu einer steigenden Zahl Pflegebedürftiger geführt. Mehr Menschen als bisher haben sich einer Pflegebegutachtung unterzogen. Dieser von der Demografie unabhängige Effekt zeigt sich insbesondere bei einer erhöhten Zahl an Pflegegeldempfängern und Pflegebedürftigen mit Pflegegrad 1 oder 2. Die Projektion der Pflegebedürftigen wird mit einem abnehmenden Einführungseffekt der Pflegegrade kalkuliert. Im Resultat werden für das Jahr 2030 rund 6 Millionen Pflegebedürftige erwartet. Die Personalbedarfe im Jahr 2030 übersteigen das in der Pflegestatistik für 2019 ausgewiesene Niveau um 81.000 Pflegefachkräfte, 87.000 Pflegehilfskräfte mit und 14.000 Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung.
Ergänzt wird der Report durch interaktive Grafiken, die vertiefende Analysen ermöglichen.
Dokumente zum Download
Alle Downloads rund um den Pflegereport 2021.
Weitere Ausgaben
Hier finden Sie die Ausgaben weiterer Jahre.
-
BARMER Pflegereport 2023Pflegebedürftige im Krankenhaus
-
BARMER Pflegereport 2022Stationäre Versorgung und COVID-19
-
BARMER Pflegereport 2020Belastungen der Pflegekräfte und ihre Folgen
-
BARMER Pflegereport 2019Ambulantisierung der Pflege
-
BARMER Pflegereport 2018Pflegende Angehörige
-
BARMER Pflegereport 2017Junge Pflegebedürftige
-
BARMER GEK Pflegereport 2016Wie Menschen in Deutschland gepflegt werden, hängt vom Wohnort der Pflegebedürftigen ab.
-
BARMER GEK Pflegereport 2015Pflegen zu Hause
-
BARMER GEK Pflegereport 2014Zahnärztliche Versorgung Pflegebedürftiger
-
BARMER GEK Pflegereport 2013Rehabilitation bei Pflegebedürftigkeit
-
BARMER GEK Pflegereport 2012Kosten bei Pflegebedürftigkeit
-
BARMER GEK Pflegereport 2011Zusätzliche Betreuungsleistungen
-
BARMER GEK Pflegereport 2010Demenz und Pflege
Aktuelles
27. Februar 2024
Neuerscheinung:
BARMER Arztreport 2024 – Digitale Gesundheitsanwendungen
Der Schwerpunkt des diesjährigen Reports widmet sich Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA), die seit Oktober 2020 als GKV-Leistung verordnet oder beantragt werden können und in der Regel dazu bestimmt sind, Erkrankungen und damit verbundene Beschwerden zu lindern. Neben Auswertungsergebnissen zur bisherigen Anwendung, die auf Analysen von Abrechnungsdaten zu DiGA beruhen, werden im Rahmen des Schwerpunkts auch Befragungsergebnisse zu Erfahrungen und Einschätzungen von betroffenen Patientinnen und Patienten sowie von Therapeutinnen und Therapeuten zum Thema DiGA präsentiert. Doch welche Hürden gibt es für die Beteiligten? Welchen Nutzen haben DiGA tatsächlich für Anwenderinnen und Anwender? Und wie gehen die Leistungserbringenden damit um?
12. Februar 2024
Onkologische Zubereitungen in der ambulanten Versorgung
Die Zubereitungen von onkologischen Infusionen in der ambulanten Versorgung sind ein Dauerbrenner in der gesundheitspolitischen Debatte. Dabei geht es um Unwirtschaftlichkeit bis hin zu Korruption und betrügerischen Handlungen Einzelner. Bei der Herstellung von Infusionen in der ambulanten Krebstherapie entstehen den Krankenkassen aufgrund mangelhafter Preistransparenz erhebliche Überzahlungen. Diese resultieren aus der Differenz zwischen dem Einkaufspreis der für die Zubereitung verwendeten Arzneimittel am Markt und der Vergütung durch die Krankenkasse und summieren sich nach einem Bericht des ARD-Magazins Monitor auf mehrere hundert Millionen Euro. Das bifg ist in seinem vorliegenden Analyse- und Konzeptpapier den zentralen Fragen nachgegangen: Wie ist der Markt in Deutschland rund um die ambulanten Zubereitungen aktuell beschaffen? Wie sähe ein Reformkonzept aus, mit dem den wesentlichen Herausforderungen bei den ambulanten Zubereitungen zielführend begegnet werden kann?
25. Januar 2024
Digitale Gesundheitsanwendungen – Mehr Transparenz für mehr Akzeptanz
Seit dem Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes im Dezember 2019 können Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) von Ärzten und Psychotherapeuten verordnet und durch Krankenkassen erstattet werden. DiGA sind digitale Medizinprodukte, also Apps oder Webanwendungen, die von Patienten eigenständig genutzt werden und bei der Linderung von Beschwerden, der Behandlung von Erkrankungen oder dem Ausgleich von Beeinträchtigungen unterstützen können. Da DiGA einen individuellen, orts- und sprechstundenunabhängigen Zugang zu medizinischer Versorgung bieten, bilden sie einen innovativen Schritt in eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung. Allerdings stehen den Vorteilen und Chancen auch Risiken und eine viel diskutierte Preisgestaltung gegenüber. Das vorliegende ePaper soll dazu beitragen, die anhaltende Fachdiskussion mit weiteren Erkenntnissen zu unterstützen.
17. Januar 2024
Wir haben unseren Morbiditäts- und Sozialatlas für Sie weiterentwickelt!
Der Morbiditäts- und Sozialatlas des bifg stellt den Gesundheitszustand der Bevölkerung in Deutschland dar. Verschiedene Krankheitsbilder können sowohl hinsichtlich Regionalität als auch hinsichtlich soziodemografischer Faktoren interaktiv analysiert werden. Nun stehen Ihnen neben der Morbidität auch Kennzahlen zu den Arzneimittelverordnungen in Form der durchschnittlichen Anzahl verschiedener verordneter Wirkstoffe und der Verordnungsmengen zur Verfügung. Zudem besteht die Möglichkeit, sich die Komorbiditäten zu der entsprechenden Erkrankung anzeigen zu lassen. Wie viele verschiedene Wirkstoffe wurden Personen mit einer Herzerkrankung verordnet? Wie hoch sind die durchschnittlichen Tagesdosen? Welche Begleiterkrankungen treten bei Personen mit chronischen Schmerzen auf? Die neuen Funktionalitäten ermöglichen eine noch detailliertere Betrachtung und tiefergehende Analyse des Gesundheitszustandes in Bezug auf verschiedene Erkrankungen.
18. Dezember 2023
Versorgungskompass: Geburtshilfe und Hebammenversorgung
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett gehören zu den häufigsten Behandlungsanlässen in Deutschland. Dabei ist die Versorgung rund um die Geburt der einzige Bereich, in dem ganz überwiegend Gesunde betreut werden. Bereits seit Jahren ist eine große Unzufriedenheit mit der geburtshilflichen Versorgung festzustellen; insbesondere Elternverbände, aber auch die Leistungserbringer mahnen grundlegende Verbesserungen an. Grundlage für Verbesserungen ist eine Bestandsaufnahme der aktuellen Versorgungssituation. Um hier mehr Transparenz zu schaffen, stellt das bifg im Rahmen seines Versorgungskompasses allgemeine Daten rund um Schwangerschaft und Geburt und Daten zur Hebammenversorgung bereit. Die interaktiven Grafiken ermöglichen den Nutzenden auch die Beantwortung eigener Fragestellungen. Im vorliegenden Papier wird der methodische Hintergrund erläutert und es werden einige zentrale Ergebnisse zur Versorgungslage beispielhaft dargestellt.
14. Dezember 2023
Die NRW-Leistungsgruppen als Grundlage der künftigen Krankenhausplanung
Ein Kernelement der aktuellen Krankenhausreform besteht in der Definition von Leistungsgruppen, die fachlich verwandte medizinische Leistungen abdecken. Durch die Definition von zugehörigen Mindestqualitätsvoraussetzungen (z.B. personelle und apparative Ausstattung) soll die Einführung von Leistungsgruppen die Qualität der stationären Versorgung fördern. Die Grundlage der bundesweit zu implementierenden Leistungsgruppen stellt die im NRW-Krankenhausplan 2022 entworfene Systematik dar. Die Analyse dieser 64 definierten Leistungsgruppen steht im Zentrum des aktuellen bifg-ePapers. Interessierten Nutzerinnen und Nutzern werden darüber hinaus im Versorgungskompass des bifg interaktive Grafiken zur Verfügung gestellt. Diese ermöglichen die eigenständige Erweiterung und Vertiefung der in diesem ePaper dargestellten Analysen.
5. Dezember 2023
Neuerscheinung:
BARMER Pflegereport 2023
Mit zunehmendem Alter steigt nach einem Krankenhausaufenthalt die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein. Nach den Hochrechnungen der BARMER-Daten sind in den Jahren 2017 bis 2022 jährlich relativ konstant zwischen 260.000 und 276.000 Personen im Monat einer Krankenhausaufnahme pflegebedürftig geworden. Jeder vierte Eintritt in die Pflegebedürftigkeit ist somit mit einem Krankenhausaufenthalt verbunden. Pflegebedürftige stellten im Jahr 2022, mit steigender Tendenz, ein Viertel der Patienten im Krankenhaus. Es wirft auch eine Reihe von Fragen auf. Warum kommt es zur Pflegebedürftigkeit? In welchem Setting von ambulanter oder stationärer Pflege werden die Menschen nach dem Krankenhaus versorgt? Verzögert die Suche nach Versorgungsmöglichkeiten vielleicht die Entlassung aus dem Krankenhaus? Und wären Krankenhausaufenthalte Pflegebedürftiger und aus einer Klinikbehandlung resultierende Pflegebedürftigkeit nicht auch ganz zu vermeiden?
13. November 2023
Einsatz von Cladribin-Tabletten bei Patienten mit remittierender Multipler Sklerose
Cladribin-Tabletten wurden 2017 zur Behandlung der hochaktiven schubförmigen Multiplen Sklerose zugelassen. Dabei handelt es sich um eine krankheitsmodifizierende Therapie, welche im Gegensatz zu einer symptomatischen Behandlung darauf abzielt, die zugrunde liegende Krankheitsaktivität wirksam zu unterdrücken. Cladribin-Tabletten zeichnen sich durch ein gepulstes Behandlungsregime aus, d. h. nach initialer Einnahme in den ersten beiden Jahren ist keine weitere Behandlung in den Jahren 3 und 4 vorgesehen. Das Ziel der Analyse war es, das langfristige Beibehalten der Therapie bzw. die Therapiewechsel zu erfassen. Die Ergebnisse der Analyse wurden in Form eines Posters auf dem ISPOR Europe Kongress Ende 2023 vorgestellt. Positiv zur Kenntnis genommen wurden dabei insbesondere die niedrige Therapiewechselrate.
24. Oktober 2023
Hilfsmittelreport 2023 –
Schnellere Versorgung durch Digitalisierung
Mit zehn Milliarden Euro Ausgaben im Jahr 2022 für die Krankenkassen kommt der Hilfsmittelversorgung eine nicht unerhebliche und kontinuierlich wachsende finanzielle Bedeutung zu. Im Hilfsmittelreport wird die Versorgung aus der Perspektive der Patientinnen und Patienten analysiert. Dabei liegt der diesjährige Schwerpunkt auf den Prozessen der Hilfsmittelversorgung. Wie hoch ist die Bewilligungs- und wie hoch die Ablehnungsquote? Wie schnell werden in welchen Produktbereichen die Anträge durch die Krankenkasse genehmigt? Die weitgehende Digitalisierung beeinflusst maßgeblich die Prozessgeschwindigkeit. Welchen konkreten Nutzen haben Versicherte durch die Digitalisierung? Diese Fragen beantwortet der Report und zeigt auf, dass die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist. Zahlreiche weitere Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung sind bereits in Planung.
17. Oktober 2023
Neuerscheinung:
BARMER Krankenhausreport 2023
In keinem anderen Land werden so viele stationäre Behandlungen pro Einwohnerin und Einwohner wie in Deutschland durchgeführt. Vollstationäre Behandlungen sind jedoch gegenüber einer ambulanten Behandlung deutlich ressourcenintensiver und binden mehr Personal. Zudem ist die stationäre Behandlung nicht immer auf eine medizinische Notwendigkeit zurückzuführen und könnte bei gleichbleibender Qualität auch ambulant erbracht werden. Der diesjährige Krankenhausreport untersucht exemplarisch für vier Indikationen, ob die Patientinnen und Patienten seit der Coronapandemie öfter ambulant behandelt werden. Der Report zeigt, dass die Pandemie das bestehende Potenzial zur Ambulantisierung nur in sehr geringem Maße realisieren konnte, und leitet auf Grundlage dieser Erkenntnisse Handlungsempfehlungen ab.
27. September 2023
Neuerscheinung:
BARMER Arzneimittelreport 2023
Der diesjährige Arzneimittelreport untersucht die ambulante medikamentöse Schmerztherapie bei BARMER-Versicherten ohne onkologische Erkrankung. Schmerzen sind ein häufiges Problem. 53 Prozent der Männer und 67 Prozent der Frauen in Deutschland berichten, im Verlauf eines Jahres unter Schmerzen gelitten zu haben. Jede beziehungsweise jeder dritte BARMER-Versicherte ohne Tumordiagnose erhielt im Jahr 2021 eine medikamentöse Schmerztherapie. Doch sind diese Therapien immer geeignet und sicher?
Die Analysen zeigen: Auch wenn viele Risiken einer Schmerztherapie vom Prinzip her längst bekannt sind und Gefahren vermeidbar wären, werden immer noch unpassende Wirkstoffe verordnet, oder es fehlt eine adäquate Begleittherapie. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Report notwendige Schritte zur Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit von Schmerzpatientinnen und -patienten.
25. August 2023
Neuerscheinung:
BARMER Gesundheitsreport 2023
Immer mehr erwerbstätige Menschen leiden an psychischen Erkrankungen. Allein im Jahr 2021 waren etwa 35 Prozent unter ihnen betroffen. Vor diesem Hintergrund befasst sich der diesjährige Gesundheitsreport mit Häufigkeiten von und Risikofaktoren für psychische Erkrankungen bei Erwerbspersonen. Wie häufig psychische Erkrankungen auftreten, hängt von zahlreichen Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen ab. Dazu gehören etwa genetische Faktoren, körperlich-somatische Veränderungen und traumatische Erlebnisse. Am Arbeitsplatz steigert vor allem die Mischung aus hohen Arbeitsanforderungen und einem geringen Tätigkeitsspielraum oder aus hoher Verausgabung bei geringer Belohnung das Risiko für psychische Leiden. Betrachtet werden in den Analysen die Geschlechts- und Altersabhängigkeiten, Risiken abhängig von Schul- und Ausbildungsabschlüssen, berufsgruppenabhängige Risiken sowie Einflüsse von Arbeitsplatz- sowie Wohnortwechseln auf Risiken für psychische Erkrankungen.