Flickenteppich Pflege – Eine Bestandsaufnahme der ambulanten Pflege

Sonja Laag, Rolf Müller

Die ambulante Berufspflege in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Historisch gewachsene, uneinheitliche gesetzliche Regelungen haben zu einem „regulatorischen Flickenteppich“ geführt. In den einzelnen Bundesländern lässt sich eine unterschiedliche Angebotsstruktur und Auslastung feststellen.

Das Paper möchte im Sinne einer Bestandsaufnahme die gegenwärtigen Rahmenbedingungen für die ambulante Berufspflege aufzeigen. Diese muss gleichzeitig vor allem nach zwei unterschiedlichen Rechtskreisen handeln, und zwar nach dem Sozialgesetzbuch V für die Krankenversicherung (SGB V) und dem SGB XI für die Pflegeversicherung. Aufgrund der Komplexität und Breite des Themas bezieht sich die Bestandsaufnahme auf die ambulante medizinisch-pflegerische Versorgung im Rahmen der Häuslichen Krankenpflege nach § 37 SGB V/§132a SGB V und die ambulante Pflege in der Pflegeversicherung nach § 36 SGB XI/§ 72 SGB XI durch Pflegedienste. Skizziert werden Spezialisierungsentwicklungen in der häuslichen Krankenpflege wie auch Aspekte ihrer Leistungserbringung in der stationären Langzeitversorgung.

Für die Entwicklung zukünftiger Leistungskataloge und neuer Verträge, wie sie unter anderem Ziel der aktuellen Gesetzesvorhaben sind, sollten die gegenwärtigen Bedingungen reflektiert werden. Hierzu gehört auch die Betrachtung der kommunalen Bedarfsplanung, die nicht losgelöst vom vertraglichen Versorgungsgeschehen zu sehen ist.

Keywords:Rechtsgrundlagen ambulante Pflege, Leistungsrecht, Pflegeverträge, Befugniserweiterung Pflege, Pflegekompetenz PDF, 1.36 MB DOI 10.30433/ePPflege.2025.001 CC BY-ND 4.0
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