Gesundheitliche Auswirkungen von Homeoffice
In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Dresden und dem ifo Institut untersucht das bifg die gesundheitlichen Auswirkungen von Homeoffice und beleuchtet dabei die langfristigen Auswirkungen auf die psychische und mentale Gesundheit.
Projektbeschreibung
Im Zuge der Covid-19-Pandemie im Jahr 2020 ist es zu einem unerwarteten Anstieg des Anteils von Homeoffice gekommen, welcher auch in der postpandemischen Phase weiter auf hohem Niveau blieb. Ziel des Projekts ist die Untersuchung des kausalen Effekts von Homeoffice auf die individuelle Gesundheit und damit indirekt auf die Produktivität der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
In unserer Forschung nutzen wir den starken Homeoffice-Anstieg in Deutschland im März 2020 als natürliches Experiment, um dessen langfristige Auswirkungen auf die physische und mentale Gesundheit zu untersuchen. Dabei verknüpfen wir Daten zur präpandemischen Variation des Homeoffice-Potentials verschiedener Berufe und Branchen und verknüpfen diese mit individuellen Gesundheits- und sozioökonomischen Daten einer gesetzlichen Krankenversicherung mit mehr als 5 Mio. Versicherten. Unter Verwendung von ergänzenden Umfragedaten zeigen wir zunächst, dass die Homeoffice-Möglichkeit einer Person in der vorpandemischen Zeit stark die tatsächliche Homeoffice-Nutzung während und nach der Pandemie vorhersagt. Anschließend verwenden wir ein Differenz-in-Differenzen-Design, um die gesundheitlichen Auswirkungen von Personen zu vergleichen, die Berufe mit hohem und niedrigem Homeoffice-Potential haben.
Dauer: 2024–2027
Projektpartner
TU Dresden (Prof. Dr. Christian Leßmann, Prof. Dr. Kamila Cygan-Rehm, Jun.-Prof. Dr. Valentin Lindlacher, and Katharina Bettig)
Ifo Institut (Dr. Jean-Victor Alipour)
BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg)