Fokus: HPV-Impfung – Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen
Daniel Grandt, Veronika Lappe, Ingrid Schubert
Das vorliegende ePaper, das im Rahmen des Arzneimittelreports 2024 veröffentlicht wird, ist das erste ePaper aus der Reihe „Impfen“ und widmet sich dem Thema „HPV-Impfung – Schutz vor HPV-bedingten Krebserkrankungen“
Bösartige Tumore können durch unterschiedliche Auslöser verursacht werden. Virusinfektionen spielen dabei eine wichtige Rolle: Weltweit sind sie für 16 Prozent und in den entwickelten Ländern für sieben Prozent der bösartigen Tumore verantwortlich. Das humane Papillomavirus (HPV) verursacht die Hälfte aller virusbedingten bösartigen Tumore und annähernd 100 Prozent des Gebärmutterhalskrebs. Bereits 2007 wurde in einer randomisierten klinischen Studie gezeigt, dass die Impfung gegen HPV die Häufigkeit des Auftretens präkanzeröser Zervixläsionen reduziert. Die HPV Impfung ist somit für die Prävention HPV-bedingter Krebserkrankung von hoher Bedeutung. Seit August 2007 wird von der STIKO die Impfung für Mädchen und seit August 2018 auch für Jungen empfohlen. Vor diesem Hintergrund analysiert der Arzneimittelreport die Impfraten bei weiblichen und männlichen jugendlichen Versicherten der BARMER vor und während der COVID-19-Pandemie. Dabei werden Aspekte wie das Alter bei Erstimpfung, die Fachgebiete der impfenden Ärztinnen und Ärzte, Impfraten nach Teilnahme am BARMER Kinder- und Jugendprogramm (KJP) und die Entwicklung der Anzahl verabreichter Impfungen in den Blick genommen. Die Inzidenz von Gebärmutterhalskrebs bei BARMER-Versicherten wird erhoben und ein besonderer Fokus auf die Altersgruppe der 20- bis 29-jährigen Frauen gelegt, da diese schon die Chance hatten, von der präventiven Wirkung der HPV-Impfung zu profitieren. Lassen sich dabei regionale Unterschiede in den Impfquoten erkennen und welche Lösungsansätze zur Verbesserung der Impfraten gibt es? Diese und weitere Fragen werden im ePaper beantwortet.
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