BARMER
Arzneimittelreport 2022
Mit ihrem Arzneimittelreport legt die BARMER umfassende versichertenbezogene Auswertungen von Daten zur Arzneimittelversorgung vor. Daneben widmet sich jeder Band einem aktuellen Schwerpunktthema.
ISBN: 978-3-946199-76-2
Die Printversion ist zum Preis von 14,90 € über den Buchhandel zu beziehen.
Arzneimitteltherapie 2025. Sicher. Digital.
Der vorliegende Arzneimittelreport mit dem Titel „Arzneimitteltherapie 2025. Sicher. Digital“ stellt keine weitere Defizitanalyse dar, sondern zeigt auf, wie Digitalisierung im Bereich der Arzneimitteltherapie erfolgreich und akzeptanzfindend gestaltet werden kann. „Erfolg“ ist dabei patientenrelevanter Zusatznutzen im Vergleich zur aktuellen Versorgung bei gleichzeitig gesteigerter Effizienz. Warum kann der Arzneimittelreport das Konzept liefern, das immer wieder, aber bisher ohne Erfolg eingefordert wurde? Weil der Report auf den Erfahrungen von drei im Innovationsfonds geförderten Projekten der BARMER und ihren Partnern zu digital unterstützter Arzneimitteltherapie aufbaut – AdAM, TOP und eRIKA. Diese bilden nicht den fehlerbehafteten Ist-Prozess ab, sondern ermöglichen einen sicheren, „resilienten“ sektorenübergreifenden Ideal-Prozess der Arzneimitteltherapie. Im Rahmen von AdAM, einer prospektiv randomisierten Studie, haben Hausärztinnen und Hausärzte in Westfalen-Lippe eine signifikante Reduktion der Mortalität von unselektierten Patientinnen und Patienten mit Polypharmazie bewirkt. Auf ein Jahr hochgerechnet verstarben sieben von 1.000 Patienten weniger durch die AdAM-Intervention als in der Kontrollgruppe. Die Nutzung von Routinedaten der Krankenkasse zur Vermeidung von Informationsdefiziten zum Patienten sowie elektronische Unterstützung des Arztes bei der Prüfung der Sicherheit der Verordnungen sind die zentralen Elemente der Intervention. Welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, damit Digitalisierung mit patientenrelevantem Nutzen flächendeckend gelingt, wird im Report dargestellt und begründet.
Die abzubildende Komplexität der Arzneimitteltherapie wird anhand von Analysen zur Behandlung von Versicherten in einer Lebensdekade verdeutlicht. Der Arzneimittelreport zeigt, dass Versicherte in zehn Jahren im Durchschnitt von Ärztinnen und Ärzten aus 21 verschiedenen Praxen behandelt wurden und 76 Rezepte mit Verordnungen von durchschnittlich 20 verschiedenen Arzneimittelwirkstoffen erhielten. Ein bis zwei von 100 Versicherten wurden in dieser Zeit in mehr als 50 verschiedenen Praxen behandelt, und das obere Zehntel der ab 90-Jährigen erhielt in zehn Jahren 257 und mehr Rezepte über Arzneimittel. Wie diese Komplexität beherrscht werden kann, erläutert der Arzneimittelreport der BARMER.
Neben den Analysen zum Schwerpunktthema beinhaltet der BARMER Arzneimittelreport 2022 in bewährter Weise detaillierte Analysen zur Arzneimitteltherapie. Ergänzend zum Buch werden dabei umfangreiche Ergebnisse auch in Form interaktiver Grafiken zugänglich gemacht.
Dokumente zum Download
Alle Downloads rund um den Arzneimittelreport 2022.
Weitere Ausgaben
Hier finden Sie die Ausgaben weiterer Jahre.
-
BARMER ArzneimittelreportAuswertungen zur Arzneimittelversorgung in Deutschland.
-
BARMER ArzneimittelreportAuswertungen zur Arzneimittelversorgung in Deutschland.
-
BARMER Arzneimittelreport 2023Medikamentöse Schmerztherapie nicht-onkologischer ambulanter Patientinnen und Patienten
-
BARMER Arzneimittelreport 2021Arzneimitteltherapie in der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter
-
BARMER Arzneimittelreport 2020Sektorenübergreifende Arzneimitteltherapie
-
BARMER Arzneimittelreport 2019Impfungen bei Kindern und Jugendlichen
-
BARMER Arzneimittelreport 2018Arzneimitteltherapiesicherheit
-
BARMER Arzneimittelreport 2017Medikamentöse Tumortherapie
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2016Biosimilars
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2015
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2014
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2013
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2012
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2011
-
BARMER GEK Arzneimittelreport 2010
Aktuelles
3. November 2025
Flickenteppich Pflege – Eine Bestandsaufnahme der ambulanten Pflege
Die Herausforderungen in der Pflege sind vielfältig und grundlegend. Neben der Finanzierungssituation in der Pflegeversicherung und den hohen Eigenanteilen der Versicherten in Pflegeheimen ist insbesondere der Personalmangel zu nennen. Hinzu kommt, dass historisch gewachsene, uneinheitliche gesetzliche Regelungen zu einem „regulatorischen Flickenteppich“ geführt haben. Obwohl für die häusliche Krankenpflege nach SGB V sowie für die ambulante Pflege nach SGB XI von der Bundesebene Rahmenvorgaben existieren, zeigen sich starke regionale Unterschiede im Versorgungsgeschehen hinsichtlich der Angebotsstruktur, der Bedarfslagen und der vertraglichen Ausgestaltung. Ziel des Papers ist es, einen Überblick über die aktuellen strukturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen der ambulanten Berufspflege zu geben.
15. Oktober 2025
Krankenhausreport 2025 –
Demenzerkrankte in der akutstationären Versorgung
Der demografische Wandel stellt das deutsche Gesundheitssystem vor große Herausforderungen. Mit der zunehmenden Zahl älterer Menschen nimmt auch die Bedeutung demenzsensibler Versorgung im Krankenhaus zu. Die ungewohnte Umgebung, ein unstrukturierter Tagesablauf und fehlende Bezugspersonen während eines Krankenhausaufenthalts können demenztypische Verhaltensauffälligkeiten auslösen oder verstärken. So begegnen Kliniken immer häufiger einer Patientengruppe, deren Krankheitsbild eine besondere medizinische, pflegerische sowie strukturelle Aufmerksamkeit erfordert. Der diesjährige Report geht der Frage nach, wie sich stationäre Aufenthalte auf die Lebensqualität und den Krankheitsverlauf von Menschen mit Demenz auswirken, und leistet einen datenbasierten Beitrag zur aktuellen Diskussion über die stationäre Versorgung dieser wachsenden Patientengruppe.
2. Oktober 2025
Hausärzteprognose 2040 – Wie wird sich die hausärztliche Versorgung entwickeln?
Die hausärztliche Versorgung ist oft die erste Anlaufstelle in unserem Gesundheitssystem – und entscheidend für eine flächendeckende, patientennahe medizinische Betreuung. Doch demografische, medizinische und gesellschaftliche Veränderungen stellen ihre Zukunft vor große Herausforderungen – und neue Versorgungskonzepte wie das geplante Primärarztsystem könnten zukünftig tief in die Versorgungsstruktur eingreifen. Es stellt sich die Frage: Wie lässt sich eine bedarfsgerechte hausärztliche Versorgung in Zukunft sicherstellen? In Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung hat das bifg eine Projektion der hausärztlichen Versorgung bis zum Jahr 2040 entwickelt. Ziel ist es, frühzeitig Handlungsbedarfe zu identifizieren und Impulse für eine nachhaltige, zukunftsfähige Gesundheitsversorgung zu geben.
30. September 2025
Hilfsmittelreport 2025 –
Stand und Entwicklung der Hilfsmittelversorgung in Deutschland
Der aktuelle Hilfsmittelreport analysiert empirische Daten zur ambulanten Hilfsmittelversorgung in Deutschland für die Jahre 2020 bis 2024. Einzelne Hilfsmittel-Produktgruppen entwickeln sich mit unterschiedlicher Dynamik und regionalen Schwerpunkten. Das Autorenteam untersucht datenbasiert die Ursachen dieser Entwicklungen und nimmt eine fachliche Einordnung vor. Ergänzt wird der Report durch den interaktiven Hilfsmittel-Atlas, der es den Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, verschiedenste kennzahlbasierte Analysen der Hilfsmitteldaten nach individuellen Vorstellungen vorzunehmen. Darüber hinaus wird ein Überblick zu den aktuell an anderer Stelle veröffentlichten empirischen Hilfsmittelinformationen gegeben. So soll ein möglichst vollständiges Bild der Informationslage zur Hilfsmittelversorgung in Deutschland vermittelt werden.
25. September 2025
BARMER Arzneimittelreport 2025: Herpes zoster
Herpes zoster ist eine äußerst unangenehme Erkrankung und kann durch anhaltende Schmerzen zu Einschränkungen der Lebensqualität führen. Bei einem Teil der Patientinnen und Patienten bleibt nach Abklingen des Ausschlags für Wochen oder Monate ein sogenannter postherpetischer Nervenschmerz zurück, der quälend und so stark sein kann, dass eine Behandlung mit Opioiden erforderlich ist.
Seit Dezember 2018 empfiehlt die STIKO die Impfung gegen Herpes zoster als Standardimpfung bei Personen ab dem Alter von 60 Jahren. Das neu erschienene ePaper des Arzneimittelreports 2025 widmet sich dem Thema und untersucht die Erkrankung und die Inanspruchnahme der Herpes-zoster-Impfung mithilfe von BARMER-Routinedaten. Werden die Impfziele erreicht? Gibt es Unterschiede bei der Impfrate hausärztlicher Praxen? Welche Strategien zur Verbesserung der Impfrate lassen sich ableiten?
8. Juli 2025
BARMER Krankenhausreport – Adipositaschirurgie
Die Häufigkeit von Adipositas in Deutschland hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Adipositas geht häufig mit zahlreichen Folge- und Begleiterkrankungen einher, darunter Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bariatrische Operationen stellen eine Behandlungsoption dar, wenn konservative Adipositastherapien wie Bewegung und Diät nicht erfolgreich sind. Ihre Bedeutung und Häufigkeit sind in den vergangenen Jahren angestiegen. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland rund 26.250 bariatrische Operationen durchgeführt.
Das vorliegende Paper untersucht die Veränderung der Zahl der Eingriffe über die Zeit, die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen bariatrischer Eingriffe innerhalb von zehn Jahren nach der Operation, die Auswirkungen bariatrische Operationen auf die Häufigkeit und Dauer von Krankenhausaufenthalten sowie das Auftreten von Folgeerkrankungen und anderer Effekte.