BARMER
Krankenhausreport 2019
Der BARMER Krankenhausreport greift neben der Analyse des akut-stationären Versorgungsgeschehens in Deutschland in jedem Jahr ein Schwerpunktthema aus der Krankenhausversorgung auf, das sowohl aus Versorgungsperspektive als auch aus gesundheitspolitischer Sicht von besonderem Interesse ist.
ISBN: 978-3-946199-24-3
Die Printversion ist zum Preis von 14,90 € über den Buchhandel zu beziehen.
PBM vor allem für Millionen von Anämie-Patienten hilfreich
Helfen kann Patient Blood Management vor allem den Millionen Menschen mit Blutarmut in Deutschland, die einen planbaren operativen Eingriff vor sich haben. Dadurch sollen die Risiken und Nebenwirkungen einer Transfusion vermieden werden. PBM fußt im Wesentlichen auf drei Säulen. Neben der Behandlung von Anämie-Patienten vor einem planbaren Eingriff wird der Blutverlust während eines Klinikaufenthaltes insgesamt reduziert. Dazu wird dem Patienten zum Beispiel zu diagnostischen Zwecken so wenig Blut wie möglich abgenommen. Transfusionen kommen erst bei dringendem Bedarf zum Einsatz. „Andere Staaten wie etwa die Niederlande sind viel weiter bei der Umsetzung des Patient Blood Managements. Es ist Zeit, dass Deutschland nachzieht, weil PBM ein zentraler Schritt für mehr Patientensicherheit ist. Hierzulande nutzen bisher aber nur wenige Kliniken aktiv das PBM“, sagte Prof. Dr. Boris Augurzky, Autor des Krankenhausreports und Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Rund 40 Krankenhäuser seien offiziell Mitglied im „Deutschen PBM-Netzwerk“.
Dokumente zum Download
Alle Downloads rund um den Krankenhausreport 2019.
Weitere Ausgaben
Hier finden Sie die Ausgaben weiterer Jahre.
-
BARMER Krankenhausreport 2022Leistungsverlagerungen in der stationären Versorgung
-
BARMER Krankenhausreport 2021Krankenhausinfektionen während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020
-
BARMER Krankenhausreport 2020Volume-Outcome im Krankenhaus
-
BARMER Krankenhausreport 2018Bauchaortenaneurysma
-
BARMER Krankenhausreport 2017Geriatrie
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2016Adipositas-Chirurgie
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2015Lumbale Rückenschmerzen
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2014Trends in der koronaren Revaskularisation
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2013Darmkrebs
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2012Prostatakarzinom
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2011Übergang von der stationären zur ambulanten Versorgung bei psychischen Störungen
-
BARMER GEK Krankenhausreport 2010Endoprothetik des Hüft- und Kniegelenks
Aktuelles
25. August 2023
Neuerscheinung:
BARMER Gesundheitsreport 2023
Immer mehr erwerbstätige Menschen leiden an psychischen Erkrankungen. Allein im Jahr 2021 waren etwa 35 Prozent unter ihnen betroffen. Vor diesem Hintergrund befasst sich der diesjährige Gesundheitsreport mit Häufigkeiten von und Risikofaktoren für psychische Erkrankungen bei Erwerbspersonen. Wie häufig psychische Erkrankungen auftreten, hängt von zahlreichen Faktoren auf unterschiedlichen Ebenen ab. Dazu gehören etwa genetische Faktoren, körperlich-somatische Veränderungen und traumatische Erlebnisse. Am Arbeitsplatz steigert vor allem die Mischung aus hohen Arbeitsanforderungen und einem geringen Tätigkeitsspielraum oder aus hoher Verausgabung bei geringer Belohnung das Risiko für psychische Leiden. Betrachtet werden in den Analysen die Geschlechts- und Altersabhängigkeiten, Risiken abhängig von Schul- und Ausbildungsabschlüssen, berufsgruppenabhängige Risiken sowie Einflüsse von Arbeitsplatz- sowie Wohnortwechseln auf Risiken für psychische Erkrankungen.
23. August 2023
Neues bifg-ePaper:
Analyse der Übersterblichkeit während der COVID-19-Pandemie in Deutschland, 2020–2022
In diesem ePaper widmet sich das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) der Untersuchung der Übersterblichkeit in den Pandemiejahren 2020 bis 2022 in Deutschland. Mit Bezug zur aktuellen öffentlichen Diskussion über den Zusammenhang zwischen Übersterblichkeit und COVID-19-Erkrankungen werden die Limitationen von Analysen der Übersterblichkeit auf Basis von aggregierten Zeitreihendaten herausgestellt. Diese Limitationen werden anschließend unter Nutzung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung adressiert. Die erzielten Ergebnisse implizieren eine Übersterblichkeit von rund 166.000 Fällen im Zeitraum 2020 bis 2022, die fast vollständig auf die Altersgruppen 60+ entfielen. Zudem wird ein starker Zusammenhang zwischen der Übersterblichkeit und COVID-19-Diagnosen aufgezeigt. Vor dem Hintergrund dieser Ergebnisse diskutieren die Autorinnen und Autoren Stärken und Grenzen von GKV-Routinedaten.
8. August 2023
Neues bifg-ePaper:
Empirische Probleme sektorengleicher Vergütung
Um unnötige Krankenhausbehandlungen zu vermeiden und stationsersetzende Eingriffe im ambulanten Bereich durchzuführen, müssen sektorengleiche Vergütungsanreize gesetzt werden. Die Kalkulation einer sektorengleichen Vergütung berührt jedoch nicht nur zahlreiche Interessenskonflikte, sondern birgt erhebliche empirische Schwierigkeiten. Das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) untersucht in der vorliegenden Studie die anreizkompatiblen Preise einer sektorengleichen Vergütung der drei Leistungen Koloskopie, Polysomnographie und extrakapsuläre Extraktion der Linse (ECCE) und weist dabei erhebliche Kostenrisiken nach. Das Paper zeigt auf, welche Punkte Berücksichtigung finden müssen, damit eine kosteneffiziente Ambulantisierung gelingen kann.
27. Juni 2023
Neuerscheinung:
BARMER Zahnreport 2023
Wie steht es um die Mundgesundheit der Menschen in Deutschland? Um diese Frage zu beantworten, betrachtet der aktuelle BARMER Zahnreport individuelle Versorgungs- und Mundgesundheitsverläufe über zehn Jahre. Erstmals wird dazu ein altersbezogener Kohortenansatz verfolgt, der gleichwohl fast das gesamte Spektrum der erwachsenen Versicherten abbildet. Dabei stehen einerseits Verläufe mit besonders hohen Ausgaben, andererseits aber auch Verläufe mit besonders häufiger Inanspruchnahme von Therapieleistungen wie Füllungen oder Zahnersatz im Fokus. Womit stehen diese auffälligen Verläufe im Zusammenhang? Der Schwerpunktteil analysiert dafür sowohl regionale als auch versichertenspezifische Parameter wie Ausbildungsgrad und gelangt zu interessanten Erkenntnissen und sich daraus ableitenden Perspektiven. Im Vordergrund stehen dabei immer die Ziele, die Mundgesundheit langfristig zu verbessern, invasive Therapie zu vermeiden und Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung zu initiieren.
19. Juni 2023
Neuerscheinung: Gesundheitswesen aktuell 2023
Die Neustrukturierung der Versorgungsabläufe und -strukturen im deutschen Gesundheitswesen steht derzeit weit oben auf der gesundheitspolitischen Agenda. Angesichts knapper werdender personeller und finanzieller Ressourcen sind weitgehende Reformen unerlässlich. Insbesondere im Krankenhaussektor und mit dem Ziel sektorübergreifender, ambulant-stationärer Patientenversorgung werden Konzepte diskutiert. Zwei Beiträge zeigen, wie eine einheitliche, sektorengleiche Vergütung aussehen könnte und welche Auswirkungen die Erweiterung des Vertrags für ambulantes Operieren und stationsersetzende Eingriffe hat. Zudem wird ein Sechs-Punkte-Plan vorgestellt, der dabei helfen soll, eine bessere interprofessionelle Zusammenarbeit für mehr Verantwortung und Augenhöhe der Gesundheitsfachberufe zu erreichen. Weitere Themen sind unter anderem die bisher weitgehend unbekannte ICF-Klassifikation, die Entwicklung von Videosprechstunden, die Rolle der elektronischen Patientenakte sowie die Müttergesundheit.
15. Juni 2023
Neu: Der Versorgungskompass des bifg
Der Versorgungskompass des bifg präsentiert Daten und Analysen zur Gesundheitsversorgung in Deutschland aus sektorenübergreifender Perspektive. Der Versorgungskompass zielt dabei auf eine empirisch fundierte Gestaltung einer zukunftssicheren, sektorenübergreifenden Versorgungslandschaft. Das neue Informationsangebot startet mit den Themen „Ambulantisierungspotential“, „Ambulant-sensitive Krankenhausfälle“ und „Geburtshilfe und Hebammenversorgung“. Nutzerinnen und Nutzern erhalten in interaktiven Grafiken die Möglichkeit, eigene Auswertungen durchzuführen, beispielsweise zur zeitlichen Entwicklung, zur regionalen Verteilung oder zur altersspezifischen Ausprägung relevanter Versorgungsindikatoren. Darüber hinaus werden weiterführende Informationen und Analysen zu den ausgewählten Themenbereichen zur Verfügung gestellt. Das Angebot an Daten und Analysen wird stetig erweitert und aktualisiert.
22. Mai 2023
Morbiditäts- und Sozialatlas:
Erweiterung um das Datenjahr 2021
Auch im Jahr 2021 leben die gesündesten Deutschen in Hamburg und die mit der höchsten Morbidität in Thüringen. Im Morbiditäts- und Sozialatlas stehen Ihnen ab sofort ergänzend zu den Jahren 2018 bis 2020 auch die Daten des Jahres 2021 zur Verfügung. Neben dem Index der Gesamtmorbidität finden Sie Daten für zahlreiche Krankheitskategorien und einzelne Erkrankungen. Diese können regional bis auf Kreisebene, aber auch nach Alter, Geschlecht, Einkommen, Personengruppe, Bildung und Branche individuell und interaktiv analysiert werden. Welchen Einfluss haben soziodemographische Faktoren auf die Gesundheit der Bevölkerung, beispielsweise auf Herzerkrankungen, Adipositas oder Diabetes? Fragen wie diese beantwortet der Atlas anschaulich auf seinem interaktiven Dashboard.
10. Mai 2023
BARMER Versorgungs- und Forschungskongress 2023
Am 13. September 2023 findet der BARMER Versorgungs- und Forschungskongress statt. Wir freuen uns, den Kongress in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung in Berlin ausrichten zu können. In diesem Jahr widmet sich der Kongress zwei Themen. In einer Vormittagssession geht es um das Thema „Kindergesundheit – neue Wege in der Versorgung?“. Wie sieht es mit der Versorgungsforschung bei Kindern aus? Welche Forschungsfragen werden aktuell diskutiert? Namhafte Expertinnen stellen Beispiele vor, wie Ansätze aus der Forschung in realen Projekten umgesetzt werden. „Krankenhausreform – was kommt da auf uns zu?“ lautet das Thema der Nachmittagssession. Mit dem Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach diskutieren hochkarätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Versorgungsexpertinnen und -experten und stellen die Keypoints zu diesem Thema aus ihrer jeweiligen Perspektive dar. Die Anmeldung ist freigeschaltet! Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt.
10. Mai 2023
Neues ePaper zur bürgerzentrierten Krankenhausstrukturplanung
In diesem ePaper skizziert das BARMER Institut für Gesundheitssystemforschung (bifg) einen neuen methodischen Ansatz zur bürgerzentrierten Krankenhausstrukturplanung. Im Zentrum dieses Ansatzes steht die Abbildung der Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger hinsichtlich des Trade-offs zwischen der Erreichbarkeit und der Qualität medizinischer Leistungen. Auf diese Weise wird der Nutzen der/des Einzelnen aus einer konkreten Versorgungsstruktur quantifizierbar. Die Nutzen der Bürgerinnen und Bürger werden anschließend zu einem Indikator für soziale Wohlfahrt aggregiert. Diese soziale Wohlfahrt stellt schließlich das Kriterium für die Güte der Krankenhausstrukturplanung dar. So ermöglicht der hier vorgeschlagene Ansatz eine auf den Präferenzen der Bürgerinnen und Bürger basierende, wohlfahrtsoptimale Krankenhausstrukturplanung.
14. März 2023
Neuerscheinung:
BARMER Arztreport 2023 – Kindergesundheit
Der Schwerpunkt des diesjährigen Reports widmet sich der Gesundheit von Kindern. Ein erster Teil befasst sich dabei mit klassischen Kinderkrankheiten wie beispielsweise Scharlach, Windpocken sowie der Hand-Fuß-Mund-Krankheit und weiteren häufig dokumentierten Diagnosen im Kindesalter. Trends und teils sehr unterschiedliche saisonale Häufigkeiten konnten über 17 Jahre von 2005 bis 2021 dargestellt werden. Dabei geht es auch um die Frage, welche Auswirkungen die Pandemie auf das generelle Infektionsgeschehen der Kinder hat. Ein zweiter Teil widmet sich dem Thema Frühgeburtlichkeit. Umfangreiche Analysen liefern hierbei Ergebnisse zu Risikofaktoren, Überlebensraten sowie auch zu Erkrankungshäufigkeiten im Verlauf der ersten zehn Lebensjahre. Der Standardteil gibt in gewohnter Form einen umfassenden Überblick zur ambulanten ärztlichen Versorgung in Deutschland.
21. Februar 2023
Nutzenorientierte Preisverhandlungen zur Gentherapie
Gentherapeutika werden weltweit in zahlreichen Krankheitsbildern erforscht. Das große Versprechen dahinter ist die möglichst dauerhafte Heilung krankmachender genetischer Defekte. Die Kosten einer Gentherapie liegen allein für die Arzneimittel in der Regel im 7-stelligen Bereich. Dies trifft auch auf die Gentherapie der Hämophilie zu. Die bisherige Behandlung der Hämophilie erfolgt mittels Injektionen von Faktorpräparaten. Die Gentherapie ist ein neuer Ansatz, doch den Chancen stehen zahlreiche Risiken und medizinische Einschränkungen gegenüber. Welche medizinischen Sachverhalte sind hier aktuell zu beachten? Wie ist die Einschätzung zum Patientennutzen? Welche Wirkungsdauer lässt sich aus den Studiendaten ableiten? Welche Maßnahmen sind nach der Zulassung und Preisverhandlung in Deutschland und Europa erforderlich? Auf diese Fragen formuliert das vorliegende ePaper Antworten und demonstriert ein Kalkulationsschema zur Preissetzung.
2. Februar 2023
ePaper: Preissetzung bei ambulantisierbaren medizinischen Leistungen
Die Ambulantisierung bislang überwiegend stationär erbrachter medizinischer Leistungen ist ein grundlegendes Ziel der gegenwärtig verhandelten Erweiterung des AOP-Katalogs. Vor diesem Hintergrund spielt auch das Thema der Vergütung eine entscheidende Rolle. Zwei aktuell diskutierte Ansätze zur Anpassung der ökonomischen Rahmenbedingungen für die Erbringung entsprechender Leistungen werden in diesem ePaper einer formalen Analyse unterzogen: 1) die isolierte Erhöhung der ambulanten Vergütung (ohne Anpassung der stationären Vergütung), 2) die Einführung einer einheitlichen, sektorengleichen Vergütung. Für beide Ansätze werden unter anderem Preisobergrenzen hergeleitet, deren Überschreitung notwendigerweise zu einer Erhöhung der sektorenübergreifenden Gesamtkosten führt. Zur praktischen Anwendung der analytischen Ergebnisse wird begleitend zum Paper eine Excel-Datei bereitgestellt.